In Episode 7, dem vierten und letzten Teil in unserer Weihnachtsreihe, zeigen wir die Entstehung der Graffiti-Krippe, von Martin Heuwold, auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal.
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Zur vorherigen Episode (Episode 6 – Weihnachten überall – Kamerun)
Die Wuppertaler Graffiti-Krippe war in vielerlei Hinsicht eine außergewöhnliche Aktion in der Adventszeit. Nicht nur die Krippe selbst hat in Wuppertal großes Interesse gefunden, wie zahlreiche Medienberichte (siehe eine Auswahl im Pressebereich der Homepage http://www.katholische-citykirche-wuppertal.de) zeigen; auch die 7. Episode unseres Video-Podcasts weist zahlreiche Aufrufe auf.
Auch die Graffiti-Szene selbst ist auf dieses Projekt aufmerksam geworden. So hat das in Chemnitz ansässige Internetprojekt „I love Graffiti“, das im Internet unter http://www.ilovegraffiti.de (direkt unter http://www.ilovegraffiti.de/blog/2009/12/31/die-graffiti-krippe-wuppertal/) zu erreichen ist, in seinem Blog auf die Wuppertaler Graffiti-Krippe hingewiesen und das Video präsentiert. Darüber freuen wir uns.
Merkwürdig sind allerdings verschiedene Reaktionen auf das Video, die auf http://www.ilovegraffiti.de und auch in unserem YouTube-Account als Kommentar gepostet wurden (bei letzterem wurden die diffamierenden Kommentare von uns gelöscht). Vor allem die Frage, wie man sich „in einer solchen Institution“ betätigen kann (gemeint ist die katholische Kirche) wird oft mit wenig charmanten Worten angefragt – und das nicht selten anonym oder hinter einem Nickname versteckt.
Diese Kommentare lassen vermuten, dass die Autoren eigentlich nicht wissen, was die katholische Kirche ist. Die Beiträge sind oft von Vorurteilen geprägt – eigenartig für eine Szene, die selbst von Vorurteilen betroffen ist und sich dagegen wehrt.
Schade, dass kein offener und ehrlicher Dialog, der frei von Vorurteilen ist, zustande kommt. Die Katholische Citykirche Wuppertal und der Graffiti-Sprayer Martin Heuwold haben gezeigt, dass das geht!
Glückwunsch und Dank für die Umsetzung dieses Projektes,insbesondere an Herrn Dr.Werner Kleine, der bei unserem Treffen im Juli zwecks Ideensammlung für einen Krippenaufbau das Graffiti-Projekt auf den Tisch brachte; da dem Vorstand der Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße e.V. sehr daran gelegen war, in Kooperation mit der kath.Kirche den Passanten über die Weihnachtszeit ein sinnvolles und zeitgemäßes Projekt zu bieten. Dank insbesondere an Herrn Martin Heuwold für den nahen Einblick in die Arbeit und Kunst des Sprayers, sowie allen an der Realisierung Mitwirkenden.
Sicherlich handelt es sich bei diesem Projekt um das am meisten fotografierte Objekt in Wuppertal zur Weihnachtszeit, bis in das Neue Jahr hinein.
Die IG FES hofft, dass sich dieses innovative Projekt auch in der Weihnachtszeit 2010 mit erweiternden Impulsen erneut auf dem Laurentiusplatz umsetzen läßt.
M.Bruseberg – Vorsitzende IG FES –