Lesejahr C – 6. Sonntag im Jahreskreis – Lk 6,17. 20-26
Seligpreisungen zum Lachen?
Das heutige Evangelium konfrontiert uns gerade am Karnevalssonntag mit zwei verschiedenen und scheinbar auch gegensätzlichen Aussagen Jesu zum Lachen.
Zunächst heißt es: „Selig, die Ihr jetzt weint, denn Ihr werdet lachen.“ und dann an etwas späterer Stelle: „Weh Euch, die Ihr lacht, denn Ihr werdet klagen und weinen.“ Soll uns damit gesagt werden, dass es besser sei, „jetzt“ alles zu beklagen und zu weinen, damit wir „dann“ lachen können? Und schadet es tatsächlich dem „dann“, also unserer persönlichen Seligkeit, wenn wir „jetzt“ schon hier auf Erden glücklich sind und lachen? Also ein Angriff auf den Rosenmontag und die rheinische Fröhlichkeit?
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„Karneval? – Dafür bin ich zu alt.“ „Karneval? – Der ist doch erst am Sonntag, wenn der Zug geht.“ „Karneval? – Ich brauche keine 5.Jahreszeit, um mich ‚auf Befehl‘ zu freuen.“ Drei Aussagen, die ich in den letzten Tagen in Wuppertal hörte und mich, als Kölner und bekennender Karnevalsfreund, innerlich schmunzeln ließen. Zu alt? Erst oder nur am Sonntag? Auf Befehl? Echte Karnevalsfreunde werden auf solche Vorbehalte gar nicht kommen. Aber es stimmt schon: Hier geht es nicht darum, etwas zu „müssen“. Die Karnevalstage sind ein Angebot, das Leben ein Stück bunter zu erleben, als es die manchmal graue und triste Alltagswelt zulässt. Hinter den dichtesten Wolken scheint ja immer noch leuchtend die Sonne. Und auch unter gewaltigen Schneemassen findet sich die fruchtbare Erde, die sich schon bald wieder für neue blühende Pflanzen öffnet.
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Lesejahr C – 5. Sonntag im Jahreskreis – Lk 5,1-11
Wunderbarer Fischfang – und dann alles aufgeben?
Ein seltsamer Kontrast wird uns vom heutigen Sonntagsevangelium zugemutet: eben erst hat Jesus die Fischer aufgefordert, trotz aller erfolglosen Bemühungen der vergangenen Nacht noch einmal auszufahren und erneut zu fischen, eben erst hat man daraufhin einen Fischfang erlebt wie noch nie, übervoll sind die Boote voller Fische, da heißt es auch schon: „Und sie brachten die Boote ans Land, verließen alles und folgten ihm.“
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Kath 2:30 gibt hier zur aktuellen Diskussion um die Frage, ob der Staat geklaute Daten zur Strafverfolgung einsetzen darf, eine Meldung von Radio Vatikan/KNA vom 1. Februar 2010 wieder:
Es ist eine heikle Frage: Sollte der Staat illegal erworbene Bankdaten aus der Schweiz ankaufen, um damit Steuerbetrüger zu überführen? Die katholische Kirche in Deutschland zeigt sich in ihrer Haltung gespalten. Ein Informant hat dem Bundesfinanzministerium für 2,5 Millionen Euro die Daten von 1.500 Steuersündern mit Schweizer Konten zum Kauf angeboten. Experten zufolge könnten damit nachträglich 100 Millionen Euro Steuern eingetrieben werden.
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