22. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C – Sir 3, 17-18.20.28-29, Hebr 12, 18-19.22-24a, Luk 14,1.7-14
Gleichnis oder Lehre – Tischregeln für Fortgeschrittene?
Jesus sieht bei einer Einladung, wie sich andere Gäste die guten Plätze aussuchen und nimmt das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Und wer wollte ihm da widersprechen: setzt man sich erstmal ganz nach oben, ist die Blamage groß, wenn dann eine höhergestellte Persönlichkeit auftaucht, für die man den Platz zu räumen hätte und dann am Ende säße, weil alles mittlere inzwischen belegt ist. Ein hübscher Gedanke für die Christenlehre und ein nicht zu verachtender Hinweis auf die angemessenen Umgangsformen. Besser ist es allemal, sich hofieren zu lassen, als sich selbst etwas zu nehmen, was einem nicht zusteht.
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21. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C – Jes 66, 18-21, Hebr 12, 5-7. 11-13. 20; Luk 13,22-30
Herrlichkeit unter den Völkern und Heulen und Zähneknirschen bei Uns?
Die Lesungen des heutigen Sonntags erzählen von der Ausweitung des Heilsgedankens auf alle Völker und alle Menschen von allen Himmelsrichtungen der Erde. Sie hören sich etwas schroff an, so beim ersten Hören, wenn z.B. die Liebe Gottes im Hebräerbrief beschrieben wird mit den wohl unendlich oft gehörten – und missbrauchten – Worten: „Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er.“ Sicher ein billiger Trost bei ehrlichem Leid, aber andererseits auch ein Appell, die Anfeindungen und Begrenzungen unseres Lebens nicht als gottgewollt, aber als Gegebenheiten hinzunehmen, an denen wir wachsen können. Das Leid, die „Züchtigungen“ stammen nicht aus der Hand des gütigen Vaters, aber was uns an Leidvollem widerfährt, und auch, was andere durch uns an Leid erleben müssen, muss manchmal, wenn wir auch den Sinn nicht verstehen können, doch angenommen werden, um daran zu reifen.
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20. Sonntag im Jahreskreis – Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel – Lesejahr C – Lk 1,39-56
Das Evangelium am heutigen Sonntag, am Tag, den die Kirche als Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel feiert, erzählt uns eingebettet in die Geschichte des Besuchs Marias bei ihrer Verwandten Elisabeth, das Magnificat, das Loblied Mariens auf ihren Herrn.
Dieses Magnificat wird noch heute in der ganzen Welt täglich gebetet, wenn es beispielsweise in der Liturgie des Stundengebets, genauer der Vesper, fester Bestandteil jedes Tages ist.
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19. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C – Hebr 11,1-2.8-19
Im ersten Vers der Lesung dieses Sonntags, welche dem Brief an die Hebräer entnommen ist,wird eine wichtige Kernaussage über den Glauben getroffen. Hier heißt es: „Glauben aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“
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Eine Reaktion auf die wieder einmal unbedachten Äußerungen der vermeintlichen Journalistin Eva Hermann zu dem Unglück der Loveparade wollten wir an dieser Stelle eigentlich vermeiden. Nicht alles, was im Namen Gottes geäußert wird, wird ihm auch wohlgefallen. Es erübrigt sich also, jeden Irrtum, den diese Publizistin von sich gibt, nochmals zu kommentieren.
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18. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C – Kol 3,1-5.9-11
Die neutestamentliche Lesung dieses Sonntags ist dem Brief des Paulus (wahrscheinlich jedoch eher deuteropaulin, also nicht von Paulus selbst, sondern nur mit seiner Autorität von einem seiner Schüler verfasst) an die Kolosser entnommen.
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