Es ist seit über 50 Jahren wieder ein guter Brauch, dass die Sternsingerinnen und Sternsinger im Gedenken an die drei Magier aus dem Morgenland durch die Straßen der Ort und Stadtteile ziehen, um die Botschaft von der Geburt des Gottessohnes in dei Welt zu tragen und den Häusern den Segen zu bringen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – aber ich freue mich immer, wenn ich über das Jahr ein Haus oder ein Geschäft betrete, das den Segen in Form eines Aufklebers oder des mit Kreide geschriebenen Sternsingersegens 20*C+M+B+13 (Christus Mansionem Benedicat 2013 – Christus segnet dieses Haus im Jahr 2013) trägt. Ich werde mich dann selbst im Hochsommer an diese Tage und den Auftrag erinnern, dass wir Christen in der Nachfolge des menschgewordenen Gottessohnes zum Segen für die Welt werden sollen.
Den Sterndeutern aus dem Osten gebot damals ein Engel im Traum nicht zu dem intriganten König Herodes zurückzukehren, sondern sich auf den Weg heim in ihr Land zu machen (vgl. Matthäus 2,12). Das ist ein interessanter Hinweis am Ende des Evangeliums vom Hochfest Erscheinung des Herrn. Dabei geht es weniger um den Traum oder die Überbringung der Botschaft durch einen Engel. Nein, es geht darum, dass die Sterndeuter heim gehen sollen.
Um Missionar zu sein, muss man nicht in die Ferne ziehen. Der Ort der Mission der Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat ist die eigene Heimat. Und dass es da viele Möglichkeiten gibt, zeigen uns in diesen Tagen die jungen Sternsingerinnen und Sternsinger: Sie vergessen die Menschen in anderen Teilen der Welt nicht, wenn sie Spenden für die Bedürftigen auf der Erde sammeln. Aber sie bringen eben auch den Segen in die Häuser ihrer Ortschaften. Und sie verkünden die frohe Botschaft und das singend!
Wer singt, kann nicht grollen. Wer singt, lächelt fast von selbst. Es ist eben eine frohe Botschaft. Also, ihr Christen, übt singen! Chöre, Scholen und andere Gelegenheiten gibt es wie Sterne am Himmel. Auch das ist eine Mission!
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr
Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal
Author: Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine ist katholischer Theologe und Initiator der Katholischen Citykirche Wuppertal. Er tritt für eine Theologie ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.
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