Wir veröffentlichen hier einen Gastbeitrag der Katholischen Jugendfachstelle Wuppertal. Die Verantwortung für den Inhalt der Videos liegt bei den jeweiligen Autoren.
Mit Digitalfotos, als Clip verarbeitet, kann man ganze biblische Geschichten erzählen oder Gebete des christlichen Glaubens darstellen. Diesem Thema stellten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Jugendpastoral bei der Fachtagung „Habemus Jugend“ im April 2009 in Odenthal-Altenberg. Unterstützt wurden sie dabei von der Jugendkirche „SAM“ in Berlin, die diese Ideen vorstellte.
Dort entstanden die Clips, die in ihrer Form Anregung für junge Menschen, Multiplikatoren, Lehrer, Katecheten zur eigenen szenischen Umsetzung sein möchten. So lassen auch Legosteine in einer kleinen Gruppe von Baumeistern eine Bibelstelle anders und neu wirken.
Das Vater Unser „zu übersetzen“, den Heiligen Geist bildlich „festzumachen“, fordert heraus.
So ein Videoclip aus Digitalfotos kann auch in den Gottesdienst eingebracht werden.
Und wenn Sie keine Legos haben? Wir helfen gerne. Sie erreichen die Katholische Jugendfachstelle Wuppertal telefonisch unter 0202–978520 oder per Mail an Patrizia Cippa.
Katholische Jugendfachstelle Wuppertal
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Eigentlich eine gute Idee, biblische Texte mit den Mitteln moderner Medien zu präsentieren. Gerade hierin liegt ja eine Aufgabe der Theologie, das alte Wort Gottes immer wieder neu zur Sprache zu bringen. Dazu gehört sicher auch die Suche nach neuen Ausdrucksformen, Bildern und Metaphern. Die Umsetzung biblischer Botschaft als Videoclip kann hier ein richtiger Weg sein.
Allerdings setzt hier auch meine Kritik an den hier vorgestellten Videos an. Sie bebildern den Text oberflächlich, ergreifen seine tieferen Dimension aber nicht. Reicht es tatsächlich, Jesus statt auf einem Esel auf einem Motorrad nach Jerusalem einfahren zu lassen? Wieso rufen die Menschen denn dann Hosianna? Wenn schon Rocker, dann richtig! Und selbst dann bleibt die Frage nach dem Motorrad. Wenn man den Text übernimmt, hätte man bei einer Übersetzung in die Neuzeit eher ein Mofa nehmen müssen.
Allein dies Bespiel zeigt, dass der Umsetzung biblischer Texte in Videoclips eine intensive Beschäftigung mit den Texten auch und gerade mit Jugendlichen vorausgehen muss. Das Wort Gottes und seine Heiligkeit lässt nicht jede Form der Umsetzung ohne Weiteres zu (siehe hierzu auch Episode 1). Sonst gerät auch eine gut gemeinte Methode schnell in eine Schieflage. Das macht sich meines Erachtens nicht zuletzt an der vermeintlich jugendgerechten Sprache der Videos deutlich. Wollen Jugendliche das wirklich?