Es entspricht einer tiefen Sehnsucht, das Geheimnis des Todes zu ergründen. Egal ob gläubig oder ungläubig – niemand kann diesem Geheimnis entfliehen. Das Ende des Lebens bildet mit der Geburt nicht nur den Rahmen des irdischen Lebens. Als existentielle Wendepunkte kommt hier das, was der Mensch im Tiefsten ist, zum Ausdruck.
Man sagt, dass der Mensch in den letzten Momenten sein ganzes Leben noch einmal vor Augen haben wird. Der Kurzfilm „Last Day Dream“ (2009) von Chris Milk setzt das aus der Ich-Perspektive eines Menschen, dessen Leben in Bruchstücken an ihm vorbeizieht, in Szene: Bitterkeit und Schönheit, Versagen und Gelingen, Schuld und Größe des Lebens werden deutlich – in aller Endlichkeit (sehen Sie hier den Film auf Youtube).
Der Film rührt an – und er wirft Fragen auf. All das soll einmal einfach zu Ende sein. Ist ein menschliches Leben wirklich nur die Ansammlung bruchstückhafter Szenen?
Der christliche Glaube sieht im Tod nur ein Durchgang zum wahren Leben. Tod und Auferstehung sind zwei Seiten einer Medaille. Damit verbunden sind allerdings eine Reihe weiterer Fragen: Wie verhalten sich Zeit und Ewigkeit zu einander? Wie kann das Leben gelingen? Wie wird Gerechtigkeit geschaffen?
Die christliche Theologie hat für all das im Lauf ihrer Geschichte immer wieder nach Antworten rund um die Fragen von Schuld und Sühne, von Himmel, Hölle und Fegefeuer aber auch der Suche nach der endgültigen Glückseligkeit gesucht. Kath 2:30 wird diese Fragen in Kürze im Videopodcast aufgreifen.
Sie dürfen gespannt sein!
Dr. W. Kleine
Author: Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine ist katholischer Theologe und Initiator der Katholischen Citykirche Wuppertal. Er tritt für eine Theologie ein, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.
Du kannst einen Kommentar schreiben.