Satire über die Jesusworte „Ich aber sage Dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“
„Das steht doch so in der Bibel …“ – mit diesem oder ähnlichen Hinweisen werden Diskussionen oft schneller beendet, als sie begonnen haben. Tatsächlich kann man dort schwarz auf weiß nachlesen, was geschrieben steht. Allein: Wie muss das geschriebene Wort betont werden, um den Sinn eines Satzes richtig zu erfassen? In welchem Kontext steht der Satz? In welchem lebendigen Umfeld ist er verortet? Fragen über Fragen, denen sich Auslegerinnen und Ausleger stellen. Gerade weil Gottes Wort sich menschlicher Worte bedient, ist es offen für Interpretationen. Mehr noch: Es muss interpretiert werden. Schon eine markante biblische Szene wie der Verheißung Jesu, Petrus sei der Fels, auf dem er seine Kirche bauen werde, und der anschließenden Leidensankündigung (vgl. Matthäus 16,18-23) – eine Szene, auf die eine Institution wie die römisch-katholische Kirche ihr Selbstverständnis aufbaut – erscheint in völlig anderem Licht, wenn man den Rahmen ändert, in dem sie erzählt wird … eine Spurensuche mit dem nötigen satirischen Ernst!
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