In der Sendung „Menschen bei Maischberger“, die am 5. Januar 2010 von der ARD ausgestrahlt wurde, ging es um „Seher und Propheten – Geheimwissen oder fauler Zauber?“. Zu Gast war auch der als evangelischer Fernsehpfarrer bekannt gewordene Jürgen Fliege, der in Wahrsagern, Engeldolmetschern und Kaffeesatzlesern keine Scharlatane, sondern Mittler zu einer „anderen Wirklichkeit, die wir den Himmel nennen, und die eben wirkt“, sieht. Kath 2:30-Karikaturist Knut Junker meint, dass Jürgen Fliege da etwas Wesentliches übersieht:
Aktuelle Themen kurz und knapp von Kumi, alias Knut Junker, auf den Punkt gebracht.
Jürgen Fliege macht letztlich nichts anderes, als etwas, das die Religion immer schön ermöglicht hat: Er verschafft sich mit ihrer Hilfe Geld und Geltung.
Insofern macht Herr Fliege nichts anderes, als die Kirchen im wesentlichen auch. Das ist ein Grundproblem der Religion, ihre enorme Instrumentalisierbarkeit für Zwecke und Interessen, die mit Religion nichts mehr zu tun haben.
Volker Brokop