Dies Domini – 32. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Die Augen sehen nur das Oberflächliche. Um tiefer als das Augenscheinliche sehen zu können, bedarf es einer besonderen Form der Bildung. Dabei geht es nicht darum, den leicht kitschigen Satz, dass man nur mit dem Herzen gut sehen, zu reüssieren. Auch das Herz kann getäuscht werden und lässt sich nur allzu oft und allzu gerne täuschen. Es geht eher um den zweiten Blick, das Augenscheinliche zu hinterfragen, den Kontext zu beachten und so tiefer als das bloß Offensichtliche der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Die gegenwärtige Zeit scheint für die Lustlosigkeit, dem allzu Offensichtlichen mit einer gesunden Form der Skepsis zu begegnen, wieder einmal anfällig zu sein.
Das ist nicht neu. Auch andere Zeiten waren immer wieder davon geprägt, dass Heuchler in der Lage waren, die Menschen zu blenden – und viele ließen und lassen sich nur allzu gerne blenden. Der Titel, das Geld, das Amt – sowohl die Kirche als auch die Gesellschaft waren immer anfällig für den schönen Schein. Der Herr Pastor tut so etwas doch nicht, die Frau Ministerin hat doch einen Eid geleistet, der reiche Mäzen unterstützt doch dieses oder jenes – nur das, was hinter den Masken modert, darf nicht an die Oberfläche kommen.
Wie wenig neu die Lust am schönen Schein ist, kommt auch im Evangelium vom 32. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres B zu Sprache. Jesus spricht dort vor einer großen Menschenmenge. Es gab noch keine Möglichkeiten der elektronischen Verstärkung menschlicher Sprache. Er wird also laut geredet haben müssen, sehr laut. Wer jemals mit starker Stimme ohne elektronische Verstärkung vor einer großen Menge Menschen gesprochen hat, weiß, dass das eine sehr physische Erfahrung ist. Der ganze Körper spricht mit. Jesus spricht also laut – und mit Händen und Füßen. Es ist eine emotionale Rede – und emotional ist die Redeweise:
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Dies Domini – 30. Sonntag im Jahreskeis, Lesejahr B/b>
Das Priestertum scheint zur römisch-katholischen Kirche zu gehören wie der Petersdom nach Rom. Beide sind aber vergleichsweise spät in die Geschichte der Institution eingetreten. Der Petersdom wurde erst 1626 vollendet und ersetzte mit seinem Baubeginn im Jahr 1506 einen Vorgängerbau, die Petersbasilika von Konstantin dem Großen aus dem Jahr 324. Er ist die sicher bekannteste, aber nicht der ranghöchste Sakralbau in der römisch-katholischen Kirche. Sofern ein Ranking bei Sakralbauten überhaupt angemessen ist, steht an der Spitze die Lateranbasilika als eigentlicher Bischofskirche des Bischofs von Rom, des Papstes.
Auch das Priestertum gab es nicht von Anfang an. Mag auch noch so oft von einem „Herrenwillen“ gesprochen werden, dem sich das Priesteramt verdanke, – im Neuen Testament kommt es nicht vor. Jesus beruft einen Zwölferkreis, allgemein als Apostel bekannt – wahrscheinlich eher für ein Projekt auf Zeit zur Verkündigung des nahen Reiches Gottes – aber er weiht keinen von Ihnen. Er verleiht Ihnen die Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen (vgl. etwa Lk 9,1). Eine Vollmacht, die er später in Judäa auch noch 72 anderen aus seiner Bewegung verleiht und diese bei ihnen noch um ein besonderes Spezifikum erweitert:
„Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.“ (Lk 10,16)
Dieser Satz gilt nicht den Zwölfen, sondern den 72 anderen.
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Dies Domini – 28. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Das Leben ist wie ein Fluss. Wenn es gemächlich dahin fließt, kann man sich den Reizen der Umgebung hingeben. Kommen aber Stromschnellen, muss man höllisch aufpassen. Drohen gar Wasserfälle, Untiefen oder Hochwasser, ist man für jeden Halt dankbar, der Orientierung bietet. Gerade in unruhigen Zeiten ist Führung notwendig – auch wenn niemand sie bestellt hat.
Viel ist in diesen Zeiten von Macht die Rede. Kaum aber jemand stellt die Frage, woher die Macht eigentlich kommt. Macht ist fragil. Deshalb muss sie entweder mit Gewalt bewahrt werden; oder sie beruht auf Vertrauen. Zweifelsohne finden sich in der Gegenwart nur allzu viele Beispiele für gewalttätige Machtsicherungen, die sich keinen Deut um Leib und Leben der Menschen scheren. Das ist tatsächlich keine wirklich Führung, sondern ein diktatorischer Narzissmus. Führung hingegen hat das Leben der Anvertrauten im Blick. Ein Machthaber, der führt, weiß, dass er die Macht immer nur geliehen bekommt. Er schaut nicht auf sich, sondern auf die Menschen, die er führt. Seine Macht ist die eines Pfadfinders, der den Weg zu jenen Orten sucht, an denen Leben möglich ist. Macht ist hier kein Selbstzweck, sondern die Ermöglichung des Machens. Ein weiser Machthaber weiß deshalb nicht nur um seine Verantwortung, die nicht selten zur Last wird. Er wird sich auch immer selbst begrenzen. Und trotzdem muss er führen.
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Dies Domini – 26. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Langsam sickert es in das Bewusstsein vieler Glaubender. Wer, wie der Autor dieser Zeilen, im Auftrag des Herrn auf der Straße unterwegs ist, ahnt es schon lange: die behauptete Sehnsucht der Menschen nach Gott ist ein frommer Wunsch. Ja, es gibt die Menschen, die nach Sinn suchen – aber nicht alle tun das. Mittlerweile ist auch die Pastoraltheologie wacher in diese Richtung geworden, wie das Buch „Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt. Das Christentum vor der religiösen Indifferenz“ von Jan Loffeld zeigt. Auch manche Beiträge episkopaler Verantwortungsträger auf der jüngsten Versammlung der deutschen Bischöfe im September 2024 deuten einen Wahrnehmungswechsel an. Andererseits zeigen manche Reflexe frommer Gutgläubiger auf so viel ehrlich werdende Weltwahrnehmung, dass man das alles doch nicht wahrhaben möchte. Gott muss doch die große Sehnsucht der Menschen sein – oder nicht? Nein! – möchte man rufen: viele vermissen ihn nicht, fragen nicht nach ihm, suchen ihn auch nicht. Ihnen fehlt nichts. Warum aber regen sich die frommen Gutgläubigen darüber reflexhaft so auf? Warum empfinden sie das offenkundig gottlose Glück vieler säkular lebender Menschen offenkundig als Affront und Kränkung? Sind sie sich ihrer Sache selbst nicht so sicher, wie sie vorgeben? Oder sedieren sie sich mit der Behauptung, die gottlos Glücklichen würden früher oder später schon reumütig suchend zurückkehren, die Verlustängste angesichts der unübersehbar leerer werdenden Kirchen?
Die Behauptung, die Menschen würden letztendlich doch nach Gott suchen, sie wüssten es halt nur nicht, ähnelt dem Verhalten eines Stalkers, der seine kranke Liebe auf ein Gegenüber überträgt, das diese Liebe nicht erwidern kann und will. Die Denkmuster sind ähnlich. Komplementär dazu ist das Streben, man müsse sich, im Fall der Kirche eben die Kirche, nur attraktiver vermarkten, dann würde die Menschheit schon die Liebe wieder lernen. Hier wie dort ist eine selbstverliebte Eitelkeit am Werk, die nicht fähig zu wahrer Liebe ist. Diese selbstverliebte Eitelkeit verbirgt sich auch hinter dem alten Spruch des „extra ecclesiam nulla salus“ (außerhalb der Kirche gibt es kein Heil), das vom Zweiten Vatikanischen Konzil zwar zurück ins Archiv der überholten Heilssätze gestellt wurde, von manchen aber immer noch im Herzen aufbewahrt wird, wie das Bild jener unerwarteten Liebe, die man eben nur genug bedrängen muss, damit sie endlich die Bedürfnisse des liebeskranken Ungeliebten stillt. Liebe ist – bitte schön – exklusiv! Und nur man selbst hat das Recht, geliebt zu werden!
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Dies Domini – 24. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Es ist schon mehr als erstaunlich, mit welcher Sicherheit manche selbsternannten Verfechter dessen, was sie für den wahren Glauben halten, auftreten und über jene urteilen, die nicht vollständig mit ihrer Sicht übereinstimmen. Wenn selbst zu Lebzeiten Jesu der Glaube nicht zwingend durch die damals noch mögliche leibhaftige Begegnung mit ihm begründet wurde, dann sollte man doch mit nahezu 2000 Jahren Abstand mit dem Urteilen vorsichtiger sein – und diese Mahnung gilt für alle, die gerne über jene urteilen, die nicht der eigenen Perspektive auf die Welt, die Kirche und den Glauben entsprechen.
Allein das Evangelium vom 24. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres B sollte da schon Mahnung genug sein. Der Text markiert den Übergang von der galiläischen Phase des Wirkens Jesu und dem Beginn der Verkündigung in Judäa. Jesus bricht nach Jerusalem auf, wo sich sein Schicksal erfüllen wird. Die Zeit in Galiläa war ein wahrer Frühling – und das im doppelten Sinn des Wortes. Zum einen war es jahreszeitlich Frühling, zum anderen war es eine Zeit des Aufbruchs und der Euphorie. Die Verkündigung des nahen Reiches Gottes in Wort und Tat, Heilungen, Gleichniserzählungen, die Auswahl der Zwölf und deren Entsendung in die Städte und Dörfer Galiläas und gleich zwei große Zusammenkünfte, bei denen viele satt wurden (einmal ist von 5.000 Menschen die Rede, ein weiteres Mal von 4.000) zeigen, wie Jesus die Menschen geradezu anzog.
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Dies Domini – 22. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Blättert man, soweit man im Internet „blättern“ kann, die Worte zur Woche der vergangenen Jahre einmal durch und hält sie vor die Folie der Sonntagslesungen, entsteht ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend. Schon die alttestamentliche Lesung aus dem Buch Deuteronomium ist deutlich:
„Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt die Gebote des Herrn, eures Gottes, bewahren, auf die ich euch verpflichte.“ (Dtn 4,2)
Und im Streit mit den Pharisäern und Schriftgelehrten über die Reinigungsvorschriften vor dem Essen wird Jesus eindeutig:
„Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte, wie geschrieben steht: dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Vergeblich verehren Sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.“ (Mk 7,6f.)
Wie war das mit meinen Versuchen, die Sonntagslesungen in unseren Alltag hinein sprechen zu lassen, war das immer nur das, was darin geschrieben steht oder hatte Goethe die Hände im Spiel: „Im Auslegen seid frisch und munter, legt Ihr‘s nicht aus, so legt was unter.“? Dabei hatte er zwar wohl eher die Juristen im Blick, aber es trifft ja auch auf die Theologen zu, dass man immer nur sieht, was man kennt und auch nur darüber redet. Ein legendärer Bonner Repetitor formulierte es so: Erst finden wir mal die Lösung, dann kriegen wir das schon begründet. So habe ich, hoffentlich, die Worte zur Woche nicht zu oft missbraucht, zunächst das Anliegen zu überlegen und dann mal nach passenden Bibelstellen zu suchen. Mein Anliegen war es stets, auch das Sperrige und Widerständige stehen zu lassen, nicht eilig glatt zu bügeln, weil nicht das nur leicht eingängige, bequeme, immer richtig sein kann. So fährt auch Jesus durchaus nicht angenehm für seine Zuhörer und für uns heutige fort:
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Dies Domini – Zwangzigster Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Es sind herausfordernde Zeiten. Wieder einmal. Klimawandel, Kriege, Katastrophen – die Welt ist unübersichtlich geworden. Wieder einmal. Das Private scheint der letzte Rückzugsraum zu sein, in dem man sich sicher wähnt. My home is my castle – ein feste Burg ist mein zu Hause. Wenn da nicht diese modernen Medien wären, durch die man die Herausforderungen der Gegenwart nicht nur in der Hosentasche mit sich führt und so immer auch griffbereit in der heimischen Burg zur Hand hat. Die heimische Burg hat auch keine Zugbrücke mehr, die Verführer und Feinde auf Abstand halten könnte. Über die sogenannten sozialen Medien dringen sie alle in die Sphäre des Privaten mit ihren einfachen Antworten ein. Was waren das noch für Zeiten, in denen man sich mühen musste, um an Informationen zu gelangen und in denen Gatekeeper, redaktionelle Türwächter Informationen aufbereiteten, gewichteten, prüften und dann präsentierten. Jetzt aber sind die Mauern gefallen. Die heimische Burg liegt blank und bloß, offen für jeden Sturm der Desinformation, der noch jede Mühe nach echter Information hinweggefegt hat. Einfache Antworten schlagen halt immer das Ringen um echte Lösungen für komplexe Phänomene. Was hilft schon Wägen und Prüfen, wenn irgendjemand irgendetwas auf Youtube gesagt oder im Internet geschrieben hat. Die neuen Naseweisen haben die Weisheit längst vertrieben, als sie der Torheit Tür und Tor öffneten. Es sind herausfordernde Zeiten. Wieder einmal.
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Dies Domini – 11. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Es ist selbstverständlich unzulässig, die Lesungen des Sonntags umstandslos mit unserer Gegenwart kurzzuschließen. Aber es ist manchmal auch zu verlockend.
Natürlich liegt der Gedanke auf der Hand, nach der für manche verheerenden Europawahl, hoffentlich nicht für Europa selbst, auf die erste Lesung des Sonntags zu verweisen, in der der Herr schon ankündigte:
„Ich lasse den grünen Baum verdorren, den verdorrten Baum lasse ich erblühen.“ (Ez 17,24)
Hoffentlich hat er mit dem verdorrten Baum nicht wirklich die nationalen Umtriebe in Europa gemeint.
Und man fragt sich auch, welchem Vorbild der Bundeskanzler nacheifert, wenn er auf die Frage eines Journalisten in der Wahlnacht, ob er die Ergebnisse kommentieren möge, schlicht antwortet: Nö. Jedenfalls pflegt er einen anderen Kommunikationsstil als der Herr:
„Ich, der Herr, habe gesprochen und ich führe es aus.“ (Ez 17,24)
Von angemessener Sprache und zupackendem Handeln ist jedenfalls hienieden nicht viel zu sehen.
Es kann einem Angst und bange werden, wenn man auf den Zustand unserer Welt und ihre Gewaltkonflikte, ihr weiteres Zutaumeln auf die Klimakatastrophe und vielerorts eben auch den Zustand ihrer inneren Gesellschaft blickt, zumal auch stabilisierende Elemente, wie es einmal unsere Kirchen waren, immer dysfunktionaler werden, oft aus eigenem Verschulden.
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Dies Domini – Neunter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Es ist noch nicht lange her, da wurde die Sonntagspflicht ausgesetzt. Die unabsehbaren Folgen zu Beginn der Corona-Pandemie zeitigten auch in der Kirche außergewöhnliche Entscheidungen. Schließlich ist die Sonntagspflicht das erste der fünf Kirchengebote. Der Codex Iuris Canonici (CIC) von 1983, also das Kirchenrecht der Katholischen Kirche, normiert unzweideutig:
„Am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen sind die Gläubigen zur Teilnahme an der Messfeier verpflichtet; sie haben sich darüber hinaus jener Werke und Tätigkeiten zu enthalten, die den Gottesdienst, die dem Sonntag eigene Freude oder die Geist und Körper geschuldete Erholung hindern.“ (can. 1247, CIC 1983)
Was über Generationen hinweg für gläubige Katholiken eine Pflicht war, wurde kurzerhand aufgehoben. Sogar die Feier des Triduum Paschale, das höchste Fest im Kirchenjahr, wurde 2020 ausgesetzt. Eingeführt wurde die Sonntagspflicht im Bistum Görlitz bereits im September 2020; in den meisten Diözesen kehrte man erst Anfang 2023 wieder. Ungeachtet der Frage, wie viele Mitglieder der römisch-katholischen Kirche sich überhaupt an die Sonntagspflicht halten, zeitigt die Entscheidung der Kirche in der Pandemie, was man sich überhaupt von einer Sonntagspflicht verspricht, die man fast drei Jahre lang aussetzen kann und an die sich schon vorher nur ein Bruchteil der Kirchenmitglieder sanktionsfrei gehalten hat und hält. Und überhaupt: Macht eine Verpflichtung zur Teilnahme an einer Eucharistiefeier, die doch eigentlich eine Feier der Befreiung und Dankbarkeit für das Leiden und Sterben Christi und seine Auferstehung sein soll, Sinn? Ist eine Sonntagspflicht nicht ähnlich abstrus wie ein Zwang zur Liebe? Fragen über Fragen …
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Dies Domini – Pfingstsonntag, Lesejahr B
Wie kommt es, verehrte Leserinnen und Leser, dass ein in der öffentlichen Wahrnehmung so wenig prägnantes Fest, dessen spezifischer Gehalt wohl selbst den meisten Christen nicht ganz präsent sein wird, es auf zwei Feiertage bringt?
Weihnachten, das liegt bei diesem stimmungsvollen Kerzenschein- und Glühweinfest auf der Hand, kann gar nicht lange genug sein, wenn auch der zweite Feiertag mit dem Martyrium des Hl. Stephanus doch etwas als Spaßverderber auftritt. Und Ostern hat mit der Erzählung von den Emmaus-Jüngern am Ostermontag ein Highlight, um uns von der Freude des Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern über den Absturz in den Tod am Karfreitag und durch die Höllennacht des Karsamstags bis zum österlichen Auferstehungsmorgen in den kirchlichen Alltag zu begleiten, ohne je wieder die Begegnung mit dem Auferstandenen zu vergessen. Aber der Pfingstmontag? Die Kirche nennt ihn das Fest Mariens, der Mutter der Kirche. Müsste das nicht Maria Magdalena als erste Auferstehungszeugin sein? Zwar auch nur eine „Knallzeugin“: die erst etwas mitbekommt, wenn es geschehen ist. Aber immerhin.
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