Papst Benedikt hat mit der Ankündigung seines Rücktritts zum Ende des Monats selbst die Experten und Insider der katholischen Kirche überrascht. Damit hatte keiner gerechnet, doch Benedikt XVI. bleibt sich treu.
Mit derselben Einstellung, mit der er im April 2005 die Wahl zum Papst annahm, „um Arbeiter im Weinberg des Herrn zu werden“, hat er nun das Ende seiner Amtszeit verkündet: Aus der Bereitschaft, dieser Kirche, den Menschen und so Christus zu dienen. Aus der Einsicht, dass ihm die geistigen und körperlichen Kräfte für die vielfältigen und gewaltigen Aufgaben dieses einzigartigen Amtes nicht mehr zur Verfügung stehen, hat Benedikt die Konsequenz gezogen. Auch in dieser Entscheidung zeigt sich seine innere Freiheit, die auf dem Fundament eines tiefen Glaubens, des Gebetes und der Liebe zur Wahrheit gegründet ist.
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Aufklärung war das Ziel. Wissenschaftlich fundiert sollte sie sein. Alles sollte auf den Tisch. „Wir wollen auch der Wahrheit, die möglicherweise noch unentdeckt in Akten vergangener Jahrzehnte liegt, auf die Spur kommen.“ – so stellte Bischof Dr. Ackermann, der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen im kirchlichen Bereich am 13.7.2011 fest. Zu diesem Zweck wurde dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) ein Forschungsauftrag erteilt. Dabei sollte es um die Ermittlung belastbarer Zahlen, die Aufarbeitung des Geschehens aus Sicht der Opfer, eine Analyse des Handelns der Täter, eine Untersuchung des Verhaltens der katholischen Kirche gegenüber Tätern und Opfern sowie um die Überprüfung des bestehenden Präventionskonzepts gehen.
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Diese weihnachtliche Botschaft spricht die Menschen heutzutage auf unterschiedliche Weise an. Christen feiern zu Weihnachten die Geburt Jesu Christi als ein Ereignis, das einzigartig ist. Wir Christen glauben, dass in dem Kind in der Krippe zu Bethlehem wahrhaftig Gottes Sohn Mensch geworden ist zum Heil für alle Menschen und alle Welt. Aber auch über den christlichen Sinn hinaus bewegt die biblische Botschaft die Menschen. Die Geburt eines Kindes an sich bedeutet Leben, Zukunft und Vertrauen in die Welt. Sie ruft zum Frieden auf.
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Kennen Sie die Geschichte von Frederick, der kleinen grauen Maus? Sie sammelt im Herbst keine Nüsse und Körner, wie die anderen Mäuse. Sie rennt nicht geschäftig hin und her, sie hockt nur da, faul und verträumt. Sie lässt sich beschenken von der Wärme und den Farben des Spätsommers. Als es Winter wird teilen die anderen Mäuse die Körner und Nüsse, die sie gesammelt haben, mit Frederick und als alle Nahrung aufgegessen ist, da teilt Frederick seine Vorräte aus. Er erzählt vom Sommer, von seinen Farben und der Wärme und mit seinen Geschichten lässt er die anderen Mäuse den harten Winter vergessen und schenkt ihnen die Hoffnung auf einen neuen Frühling.
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Für 2950 Schulneulinge, Mädchen und Jungen unserer Stadt, ist es nach den Sommerferien nun so weit. Viele freuen sich schon lange auf ihren ersten Schultag. Vor ihnen liegt die Zeit des Schulbeginns, die von so manchem mit Spannung erwartet wird, aber auch eine gewisse Ungewissheit mit sich bringt. Wer wird in meiner neuen Klasse sein? Wie wird die Lehrerin oder der Lehrer sein? Fragen, auf die es nun bald Antworten geben wird. Einige Schulneulinge hatten schon vor den Sommerferien die Gelegenheit, der ’neuen Schule‘ mal einen Besuch abzustatten. Fächer wie Rechnen und Schreiben, Sachkunde, Musik und Religion, aber auch Kunst und Sport, machen neugierig. Es gilt viele neue Sachen zu entdecken. So lernen die Kinder die ersten Worte und Sätze zu lesen. Sie beginnen vielleicht neugierig erste Buchstabenfolgen in ihrer Umwelt zu entziffern. Zahlen helfen beim Zuordnen, beim Auf- und Einteilen. Der Schulanfang ermöglicht den Kindern, aktiv ihre Umwelt zu erobern, zu begreifen und zu strukturieren. So werden Fragen beantwortet, aber auch so manche neu Frage aufgeworfen. Vor den Kindern liegt eine aufregende Zeit, in der die natürliche Neugierde ihnen hilft, sich mit der Welt auseinander zu setzen.
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Zu „Auf ein Wort – Gott hat sich entschieden“ vom 24.12.2011 und der anschließenden Leserbriefdiskussion
1Das Wort zu Weihnachten „Gott hat sich entschieden“ von Superintendentin Frau Federschmidt und mir hat Kritik hervorgerufen und eine kleine Diskussion entfacht. Der Wuppertaler Rundschau und den Diskussionsteilnehmern danke ich dafür. U.a. geht es um die Forderung nach einer angemessenen Ausdrucksweise, den christlichen Schöpfungsglauben und um das Verhältnis von christlichem Glauben und Wissenschaft. In aller Kürze möchte ich einiges klar stellen und entgegnen.
Teilweise werden falsche Behauptungen aufgestellt, um diese dann heftig zurückzuweisen. Die katholische Kirche (und ebenso die evangelische) vertritt nicht den Standpunkt, dass „die gesamte Schöpfung … nur einen einzigen Zweck hat – den Menschen, die „Krone der Schöpfung“. Eine solche ausschließliche Ausrichtung auf den Menschen wäre sogar unchristlich. Im christlichen Glauben an Gott kann ich sagen, dass die Welt sich Gottes Freiheit und Liebe verdankt. Diese gläubige Sinndeutung ist unabhängig von der Beantwortung der wissenschaftlichen Fragen, wie die Welt entstanden ist – wahrscheinlich nach einem sog. Urknall ? – und wie sich dann auf der Erde im Laufe der Evolution menschliches Leben entwickelt hat.
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Am kommenden Dienstag, dem 4. Oktober 2011 ist es um 17 Uhr wieder soweit. Bereits zum achten mal findet auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld die Wuppertaler Tiersegnung statt, zu der die Katholische Citykirche einlädt. In einer evangelisch geprägten Stadt stößt dieser alte Brauch mitunter auf Skepsis und kritisches Nachfragen: Menschen segnen, ja! Aber Tiere? Geht das überhaupt?
Vor einigen Wochen sorgte eine von einem bekannten ehemaligen Fernseh-Seelsorger vermeintlich gesegnete Essenz für Aufsehen. Öffentlichkeitswirksam wurde da in Talkshows über den angeblichen Mehrwert der Essenz diskutiert, die diese durch den Segen erhalten habe und die sich dann auch in Euro und Cent bemerkbar machte. Zumindest für den Spender des Segens dürfte das vorübergehend ein einträgliches Geschäft gewesen sein. Allerdings entpuppte sich die Essenz als Eintagsfliege, denn sie verschwand kurze Zeit darauf vom Markt. Vielleicht auch deshalb, weil sich der geschäftstüchtige Medienpfarrer, was den Segen angeht, als nicht ganz bibelfest erwies.
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Stuttgart 21, Gorleben, Athen in diesen Tagen, wenn es den Menschen auf den Fingern brennt, dann gehen sie für oder gegen eine Sache auf die Strasse, um Stellung zu beziehen. Und das ist ihr gutes demokratisches Grundrecht, so bewusst und eindeutig Stellung zu beziehen. Leider gibt es noch viele Länder, in denen jede ungewollte Demonstration blutig unterdrückt wird.
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Ja, mit Gott haben sie wirklich zu tun, denn alle drei (Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam) sind christliche Feiertage und erinnern neben Weihnachten und Ostern an den, der ihrem Glauben den Namen gab: Jesus Christus. Weihnachten erinnert an seine Geburt, Karfreitag und Ostern an seinen Tod und seine Auferweckung, Himmelfahrt an seinen Abschied von dieser Welt. Zurück blieben damals Anhänger, die sich verzweifelt zurückziehen und die 10 Tage später einen Geitesblitz erleben. Denn Pfingsten geht es um den Geist, nicht irgendeinen, sondern Gottes Geist. Christen feiern an diesem Wochenende, dass sie nicht allein sind, sondern ihnen der Geist Gottes geschenkt ist. Das war und das ist bis heute das Pfingstwunder, dass Menschen merkten: Gottes Geist ist da, nicht irgendwo, nicht im Himmel, nicht nur an heiligen Orten, sondern bei den Menschen, die an ihn glauben, in der Kirche.
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Ein gemeinsames Wort zum Osterfest der Wuppertaler Superintendentin Ilka Federschmidt und des Wuppertaler Stadtdechanten Dr. Bruno Kurth
„Wie kann das wahr sein mit der Auferstehung von Jesus, wenn es sowas gibt wie in Japan und Libyen?“ fragen Jugendliche in der Gemeinde. Ostern und die erschütternde Wirklichkeit dieser Welt: Geht das zusammen?
Hannah Green erzählt in ihrem autobiographischen Roman vom Kampf der 16-jährigen Deborah gegen eine schwere psychische Erkrankung. Verzweifelt konfrontiert sie ihre Therapeutin mit der ungerechten Wirklichkeit. Diese entgegnet ihr: „Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen“ – und kämpft mit ihrer Patientin beharrlich weiter gegen das Versinken in der Krankheit. Deborah nimmt die Herausforderung an, entscheidet sich für das Leben. Sie wird gerettet: Nicht in ein heiles Leben hinein, aber in ein bejahtes. Die Spuren der Vergangenheit begleiten sie, aber sie verschlingen sie nicht.
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