Herzlich Willkommen bei kath 2:30, dem Blog der Katholischen Citykirche Wuppertal.
Hier geht es zum Videopodcast von kath 2:30.
Besuchen Sie auch die Mystagogische Kirchenführung.
Oder die Seite des Heiligen Laurentius, unter Stadtpatron Wuppertal.

kath 2:30 Dies DominiDies Domini – Sechster Sonntag der Osterzeit, Lesejahr A

Es sind nur noch wenige Tage, dann wird Jesus Christus endgültig verschwinden – zumindest wenn man der Dramaturgie der Osterzeit folgt, die sich an den Evangelien orientiert. An Christi Himmelfahrt wird der vom Kreuzestod Auferstandene letzte Worte zu den Seinen sprechen und dann vor ihren Augen in den Himmel auffahren. Dann vollzieht sich, was sich in den Abschiedsreden des Johannesevangeliums schon andeutet. Im Evangelium vom sechsten Sonntag der Osterzeit im Lesejahr A wird Jesus wird Jesus mit Blick auf seinen Tod deutlich:

„Nur noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr.“ (Joh 14,19a)

Für die Seinen aber hat für diese Zeit der Trennung eine tröstende Verheißung:

„Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch.“ (Joh 14,18)

und:

„Ihr aber seht mich, weil ich lebe und auch ihr leben werdet.“ (Joh 14,19b)

So wird es geschehen an dem Tag, an dem die Jesu Auferstehung vom Kreuzestod offenbar wird. Mit dem Ostertag beginnt die letzte Phase des Lernens für die Jünger Jesu. Was sie im irdischen Leben Jesu, der als Mensch unter Menschen lebt, noch nicht zu erkennen vermögen, werden sie zunehmend verstehen. Solange sie die Erfahrung des Auferstandenen nicht haben, können sie nur aus ihrem gewöhnlichen Erfahrungsschatz des gesunden Menschenverstandes schöpfen. Und da heißt es: Mit dem Tod ist Schluss! Und: Gott ist im Himmel und nicht unter den Menschen! Deshalb haben sie sich nach Jesu Tod am Kreuz aus dem Staub gemacht. Ihre Erfahrung sagt ihnen, dass da nichts mehr zu holen ist – bis, ja bis am Ostermorgen alles anders war.


0 Kommentare

kath 2:30 Dies DominiEine Stellungnahme aus der Sicht eines Beraters für Kriegsdienstverweigerer zur aktuellen Afghanistandiskussion

Das Streben nach Frieden und Gerechtigkeit gehört wohl zu den größten Sehnsüchten der Menschheit. Frieden und Gerechtigkeit zu sichern, ist nach dem zweiten Weltkrieg und der mit dem ersten Atombombenabwurf sichtbar gewordenen Möglichkeit der Selbstzerstörung der Menschheit zur Überlebensfrage geworden. Dies gilt umso mehr, als nicht nur das zerstörerische Potential der Waffen in den letzten Jahren und Jahrzehnten stetig potenziert worden ist. Darüber hinaus sind und können diese Waffen auch in Hände von Staaten und „Privatpersonen“ geraten, die nicht kontrollierbar sind. Gleichwohl zeigt der 11. September 2001, dass der Mensch nicht unbedingt solcher High-Tech-Waffen zur Umsetzung irrationaler Aggressionen bedarf. Gerade dieses Ereignis und die daraus resultierenden Folgen führen aber nicht nur die Aktualität der Frage von Krieg und Frieden, sondern vor allem die Frage nach der Gerechtigkeit vor Augen. Hierzu möchte ich im Folgenden einige Gedanken aus meiner Sicht als Berater für Kriegsdienstverweigerer ausführen.


1 Kommentar