Herzlich Willkommen bei kath 2:30, dem Blog der Katholischen Citykirche Wuppertal.
Hier geht es zum Videopodcast von kath 2:30.
Besuchen Sie auch die Mystagogische Kirchenführung.
Oder die Seite des Heiligen Laurentius, unter Stadtpatron Wuppertal.

kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 33. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Die neutestamentlichen Texte dieses Sonntags führen uns zwei sehr wichtige „Kompetenzen“ eines jeden Lebens vor Augen: Wachsamkeit und verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Fähigkeiten.

Das Evangelium, entnommen aus dem Matthäusevangelium, berichtet uns das bekannte Gleichnis von den Talenten, die der Herr einem jedem gibt und mit denen er „wirtschaften“ soll. Im Gleichnis sind die Talente Geldstücke, die von zwei der drei Diener verdoppelt werden, während der Abwesenheit ihres Herrn, von einem Diener aber vergraben und damit letztlich unnütz gemacht werden. Dieses Verhalten – das vergraben – wird streng bestraft:

„Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort soll er heulen und mit den Zähnen knirschen“ (Matthäus 25,30).

Wenn wir dieses Gleichnis heute hören kommt uns häufig eine andere Bedeutung des Wortes „Talent“ in den Sinn, nämlich diejenige, dass mit diesem Wort die besonderen Fähigkeiten eines Menschen gemeint sind, die ihn besonders auszeichnen.
In der Lesung aus dem ersten Thessalonicherbrief geht es um die Aufmerksamkeit und die Wachsamkeit beim Warten auf den Tag des Herrn.

„Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein“ (1 Thessalonicher 5,6).


0 Kommentare

Das Fell des Bären

Kommentare deaktiviert für Das Fell des Bären

kath 2:30 Dies DominiDies Domini – Zweiter Advent, Lesejahr A

Dass der Advent von seinem inneren Wesen her eine Zeit des Aufbruchs und weniger eine Zeit der besinnlichen Innenschau ist, war bereits das Thema des letzten „Wortes zur Woche“ vom 1. Dezember 2013. Die Beschäftigung mit sich selbst ist meist nur ein scheinbares Innehalten, das Sinn machen würde, wenn es um eine kurze Orientierung und die Frage geht, wie der Weg weitergegangen werden soll. Das Leben hält solche Weggabelungen bereit, die eine Entscheidung erforderlich machen. Ein solches Innehalten ist manchmal notwendig. Die Innenschau an sich aber ist wertlos, wenn sie nicht zu einer Entscheidung führt. Dann wird sie zu einer Beschäftigung mit sich selbst, die bestenfalls der eigenen Befriedigung dient. Eine solche Selbstbeschäftigung ist der Erfüllung des Auftrag der Kirche, hinauszugehen in die ganze Welt und das Evangelium allen Geschöpfen zu verkünden (vgl. Markus 16,15), eher abträglich.

Nun steht in einem bedeutenden deutschen Erzbistum die Neubesetzung der bischöflichen Kathedra an. Der derzeitige Erzbischof ist noch im Amt, seine Demission aber absehbar. Wie schon vor 25 Jahren werden wieder Initiativen gestartet, die Einfluss auf die Neubesetzung nehmen möchten. In diesem Fall sind es die Kölner Kircheninitiative, die sich mit einer (strategisch verunglückten) Medienkampagne und einem offenen Brief für mehr Mitbestimmung der Katholiken in der Katholischen Kirche, vor allem aber für die Mitbestimmung der Katholiken an der Wahl des neuen Kölner Erzbischofs einsetzt. Bereits Ende November hatten prominente Kölner Katholiken in einer Denkschrift ihre Wünsche für die Nachfolge des amtierenden Kölner Erzbischofs formuliert.


0 Kommentare