Es ist noch nicht allzu lange her, da hatte man als Katholik seinen Platz in der Welt. Die Gesellschaft hatte eine klare Struktur, aber sie war grundlegend christlich. Man war katholisch oder evangelisch. Die Grenzlinien konnten klar gezogen werden. So lebte jeder in seinem Milieu, in dem klare Regeln herrschten. Kritik gab es nicht. Eine kritische Auseinandersetzung war auch nicht nötig. Mit wem und über was hätte der Katholik in seinem Milieu denn auch streiten sollen – außer vielleicht über das Aroma des Weihrauchs.
Nicht erst seit der neuen Sinus-Milieu-Studie, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde, dürfte auch dem letzten Katholiken deutlich geworden sein, dass die Zeit der katholischen Milieus vorbei sind. C. Meurer fasst das Ergebnis in einem Beitrag für katholisch.de folgendermaßen zusammen:
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