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kath 2:30 Auf ein Wort LogoEreignisreich war dieses Jahr 2013, kirchlich gesehen allemal. Der Rücktritt eines Papstes kommt nur alle paar Jahrhunderte einmal vor. Benedikt XVI. ist zurückgetreten und ein neuer Papst auf gleicher Glaubensgrundlage und Tradition, doch mit einer ganz anderen Handschrift, erfrischt und inspiriert viele Menschen über die Katholiken hinaus. Doch nicht nur auf dieser weltkirchlichen Ebene hat sich vieles ereignet, sicher auch in ihrem und meinem Leben. Überhaupt besteht das Leben ja weniger aus Großereignissen als vielmehr aus einer Aneinanderreihung unendlich vieler kleiner und kleinster Ereignisse und Begebenheiten. In der Summe prägen sie uns allesamt. So ist es gut auch persönlich einmal inne zu halten. Der Jahreswechsel bietet sich dazu an. Ich empfehle Ihnen zu Silvester drei Blickrichtungen einzunehmen: Rückblick, Aufblick, Ausblick. Ich habe für mich selbst entschieden durch die Brille „Dankbarkeit“ auf das zu Ende gehende Jahr zu blicken. Klar, nicht alles war schön und froh, doch es gibt so vieles, wofür ich dankbar sein kann. Im November und Dezember durfte ich beispielsweise die Kirche in Wuppertal visitieren, Ihnen sozusagen einen offiziellen Besuch abstatten. Dabei habe ich viele Menschen kennengelernt und  Wuppertal ist mir doch erheblich vertrauter geworden. Die Stadt hat mindestens so viele Facetten wie Stadtteile. Auch das kirchliche Leben ist bunt und vielfältig. Es reicht von einem lebendigen Gottesdienstleben in unserer neuen Basilika minor St. Laurentius bis hin zur Seelsorge an inhaftierten jungen Menschen in der JVA Ronsdorf. Zahlreiche Menschen setzen sich mit jeder Menge Glauben und viel Herzblut ein. Und was sie tun, kommt nicht nur den katholischen Gemeinden zu Gute, sondern der ganzen Stadt. Die verbindende und integrierende Kraft unseres Glaubens konnte ich auch immer wieder handgreif-lich in den Firmgottesdiensten erleben, in denen ich jungen Menschen aus vielen Nationen das Sakrament spenden durfte. Hier wurde erlebbar: In der Kirche gibt es keine Ausländer.


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kath 2:30 Meinungen
Weitgehend unbeachtet von der allgemeinen Öffentlichkeit und ihrer Meinungsbildung vollzieht sich im kirchlichen Binnenbereich erneut ein Vorgang, der in den letzten 20 Jahren wiederholt zu beobachten war.

Es begann 1989 mit der Kölner Erklärung, einem Memorandum, mit dem seinerzeit weltweit über 700 Theologinnen und Theologen gegen den ihrer Ansicht nach autoritären Leitungsstil des damaligen Papstes Johannes Paul II und dessen Verhalten bei der Erteilung kirchlicher Lehrerlaubnisse, der sogenannten „missio canonica“, opponierten. Damals prägte sich ein kommunikativer Stil in der Kirche aus, der bis heute in verschiedenen Varianten imitiert wurde. Denn statt sachlich-argumentativer Auseinandersetzung folgte eher autoritäre Zurechtweisung und Sanktionierung seitens der kirchlichen Autoritäten.


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