Herzlich Willkommen bei kath 2:30, dem Blog der Katholischen Citykirche Wuppertal.
Hier geht es zum Videopodcast von kath 2:30.
Besuchen Sie auch die Mystagogische Kirchenführung.
Oder die Seite des Heiligen Laurentius, unter Stadtpatron Wuppertal.

kath 2:30 Dies DominiDies Domini – Fünfter Fastensonntag, Lesejahr B

Heilmittel wirken nicht, wenn man sie nur besitzt. Man muss es sich schon einverleiben, damit es seine Kraft entfalten kann. Das Streben nach Geistlichkeit erliegt dem alten gnostischen Irrtum, wenn es das Körperliche geringachtet oder ignoriert. In der Erdenexistenz ist es ja gerade das Fleisch des Leibes, das dem Geistlichen Form und Gestalt gibt. Paulus weist zwar darauf hin, dass das Sichtbare vergänglich und das Unsichtbare ewig ist (vgl. 2 Korinther 4,14). Das aber widerspricht gerade nicht der Notwendigkeit, dass das Geistliche immer Form und Gestalt braucht. Das Fleischlich-Leibliche ist die Existenz des Geistlichen in Raum und Zeit, während das Geistliche in der Ewigkeit einer in irdischen Maßstäben nicht zu fassende „verklärte“ Leiblichkeit bedarf. Tatsächlich fasst Paulus deshalb den Tod als eine Art Umkleidung des Geistliche auf, wenn er im 2. Korintherbrief ausführt:

Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel. 2 Korinther 5,1

Wie sehr gerade Paulus aber selbst das Fleischlich-Leibliche als gestaltgebender Ort des Geistlichen schätzt, wird im 1. Korintherbrief deutlich:


0 Kommentare