Eigentlich wäre an dieser Stelle heute die evangelische Kolumne zu erwarten gewesen. Weil aber Karneval ist, darf man getrost einmal die Rollen tauschen. Mit seinem westfälisch geprägten Wesen tut sich der Autor dieser Zeilen eigentlich schwer mit Verkleidungen aller Art, betrachtet er den Karneval ohnehin in der Regel mit einer Mischung aus völkerkundlichem Interesse und ungläubigem Staunen über das jecke Bedürfnis, an fünf Tagen im Jahr endlich so sein zu wollen, wie man eigentlich sein könnte. Er fragt sich, warum man denn nicht immer so ist, wie man sein möchte.
Der Autor ist überzeugt und zufrieden römisch-katholisch. Sicher, auch er hat an vielem in und an seiner Kirche zu meckern. Aber im Großen und Ganzen ist er gerne katholisch – und das ist gut so. Weil nun aber Narrenzeit ist, schlüpft er einmal in die andere Rolle, um als evangelisch gewandeter katholische Narr die ungeschminkte Wahrheit sagen.
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Dies Domini – 5. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Der Mensch ist seinem inneren Wesen nach ein unsteter Wanderer. Sein Habitus ist auf Bewegung ausgelegt. Die frühen Menschen waren Nomaden, die den Herden nachzogen und so von Afrika aus über die Levante nach Europa und Asien, schließlich über die in der Frühzeit vorhandenen Landbrücken auch nach Amerika gelangten. Fünf Kilometer, so haben Forscher herausgefunden, wanderte jede Generation im Schnitt weiter und nahm so den Planeten langsam aber sicher in Besitz.
Das stete Fortschreiten war überlebensnotwendig. Veränderungen des Klimas, der daraus resultierende Wandel der Landschaften und die Auswirkungen auf die Ernährung machten den Menschen zu einem gehenden Wesen. Stillstand konnte den Verlust der existentiellen Grundlagen bedeuten. Jäger und Sammler können nicht bleiben. Sie müssen weiterziehen, weitergehen, weitersuchen. Die damit verbundene Anpassungsfähigkeit hat dem Menschen schließlich das Überleben gesichert.
Der Mensch ist nicht von sich aus sesshaft geworden. Es war die Verknappung von jagbarem Wild, dass eine Neuorientierung notwendig machte. Das Entstehen der Landwirtschaft vor rund 17.000 Jahren diente vor allem der Sicherung der Nahrungsgrundlage. Acker- und Viehwirtschaft entstanden, der Mensch wurde von einem naturverbundenen zu einem kulturschaffenden Wesen. Er begann, die Natur zu gestalten und in sie einzugreifen. Wälder wurden in Acker- und Viehland umgewandelt. Das mittelfristige Verschwinden der Wälder und die landwirtschaftliche Nutzung der Böden führte zu deren Erosion. Und wieder musste der Mensch weiterziehen, in Bewegung bleiben, nach neuen Möglichkeiten des Lebens suchen.
Der Mensch kann nicht still stehen; er darf nicht still stehen. Der Mensch ist ein bewegter Beweger. Er verändert die Welt in dem er auf die Veränderungen der Welt reagiert. Welt und Mensch interagieren. So entsteht Geschichte. Nicht selten erliegt der Mensch dabei der Illusion, er könne den Lauf der Dinge beeinflussen. Tatsächlich ist er den Mächten der Natur heute so ausgesetzt wie zu allen Zeiten. Wer da stehen bleibt, kommt tatsächlich nicht mehr mit – und muss nicht selten für die auf Illusion gebaute Bequemlichkeit einen hohen Preis zahlen. So manches Reich, das sich dekadent im Glanz einer untergegangenen Vergangenheit sonnte, wurde von wandernden Völkern, die auf der Suche nach einer neuen Existenz waren, überrollt. Rom, das ewige Rom, kann davon wahrlich ein Lied singen.
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Die neuen Medien, insbesondere das sogenannte „Web 2.0“ schafft völlig neue Formen und Möglichkeiten der Kommunikation. Auch die Kirche kann von dieser Entwicklung profitieren. In Episode 14, sprechen wir mit Prof. Dr. Matthias Sellmann, Juniorprofessor für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum, über das Thema „Kirche im Web 2.0“.
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In Episode 14, sprechen wir mit Prof. Dr. Matthias Sellmann, Juniorprofessor für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum, über das Thema „Kirche im Web 2.0“.
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In Episode 8 hören sie das komplette Interview mit Prof. Dr. Matthias Sellman zum Thema „Kirche im Web 2.0“.
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Im dritten und letzten Teil wagen wir einen Blick zurück nach vorn, indem wir, mit Blick auf die neutestamentliche Entstehungsgeschichte christlicher Gemeinden, Perspektiven für die heutige Situation entwickeln.
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In Episode 13, dem letzten Teil unserer dreiteiligen Serie zum Thema Gemeinde, wagen wir einen Blick zurück nach vorn, indem wir, mit Blick auf die neutestamentliche Entstehungsgeschichte christlicher Gemeinden, Perspektiven für die heutige Situation entwickeln.
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Im zweiten Teil erläutert Sabine Schmidt, Vorsitzende des Katholikenrats in Wuppertal, vorstellbare Aufgaben der Gläubigen, der so genannten Laien.
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In Episode 12, dem zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie zum Thema Gemeinde, erläutert Sabine Schmidt, Vorsitzende des Katholikenrats in Wuppertal, vorstellbare Aufgaben der Gläubigen, der so genannten Laien.
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Wie sieht die Zukunft kirchlichen Lebens aus? Sind Grossgemeinden die Lösung?
Welche Rolle spielen die Laien? Wie viel Platz bleibt noch für den Glauben oder geht es nur noch um die Verwaltung. Bietet die Krise neue bzw. wieder alte Formen der christlichen Identität. Ist die Zeit für Netzwerke, für Gemeinschaften gekommen?
Diese Fragen werden wir in drei Episoden näher beleuchten und diskutieren.
Im ersten Teil beschreibt Pfarrer Berg mit Zuversicht die Situation auf dem Land.
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