Dies Domini – 22. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Über die Salzburger Festspiele und deren diesjährige Neuinszenierung des „Don Giovanni“ las man vor einigen Tagen in der FAZ, der Dirigent sei ein „zur Macht gelangter Schwadroneur“, sein und des Regisseurs Werk könne man nur als ästhetischen Terroranschlag qualifizieren, während kurz darauf ein Leserbriefautor, ebenfalls Zuschauer in Salzburg, meinte, der Kritiker habe es wohl verabsäumt, sich die Ohren zu putzen und habe ohne jede Sachkenntnis nur altbekanntes wiedergegeben und die Süddeutsche empfand, so radikal und verstörend werde der Kern der Oper sonst nie herausgearbeitet.
In der Familie interessierte sich dieser Tage jemand für ein Elektroauto und stellte fest, dass das gleiche Auto in der „Autozeitung“ preislich unschlagbar und mit gut dosierbarer Bremse einen Vergleichstest gewinnt und in der „auto motor und sport“ zwar ebenfalls gewinnt, aber Kritik kassiert wegen schlecht dosierbarer und spät ansprechender Bremse. Hier ist das Auto zudem ein „teures Vergnügen“. Tja, und nun?
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