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kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 4. Adventssonntag, Lesejahr A

„Viele erwägen den Austritt“ so war ein kleiner Artikel in der FAZ von Freitag überschrieben, in dem der neueste Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung zusammengefasst wurde. Kirchenbindung und Religiosität seien beide in raschem Tempo im Abnehmen begriffen, Katholiken hegten häufiger Austrittsabsichten als Protestanten, jüngere mehr als ältere. In der gleichen Zeitung mokierte sich ein Frankfurter Leserbriefschreiber über den Begriff „Christkind“, der nicht nur unbiblisch, sondern eine Gottes Wirklichkeit verdunkelnde Märchenfigur sei. Schließlich liege Jesus heute keineswegs als Kind in der Krippe, sondern er sei als der gekreuzigte und auferstandene Herr zum himmlischen Vater zurückgekehrt und seither in der unsichtbaren Welt zu allen Zeiten an jedem Ort gegenwärtig.

Tja, so gehen die Ansichten auseinander: während die immer mehr werden, denen all der Religionskram immer gleichgültiger wird, halten einige noch an längst vergangenen und von niemandem mehr verstandenen Begriffen fest, die vielleicht ehrwürdig sind, aber mit der Lebenswirklichkeit unserer Tage nichts mehr zu tun haben. Auch wenn man heute vertretene theologische Positionen etwa zwischen Kardinal Sarah und Professor Striet nebeneinander legt, wird man finden, dass nicht nur nicht „nicht mal ein Blatt Papier“ dazwischen passt, sondern mehrere Fronleichnamsprozessionen längs bequem Platz hätten.


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