Die Debatte um den sexuellen Missbrauch offenbart ein ekklesiologisches Grundproblem
Kaum ein Tag vergeht seit Anfang des Jahres, an dem nicht über sexuellen Missbrauch, der von kirchlichen Amtsträgern begangen wurde, gesprochen wird. Ein neuer Höhepunkt wurde in der Karwoche, speziell an den Kar- und Ostertagen erreicht. Die Medien überschlugen sich mit Meldungen, welcher Bischof in seiner Karfreitags- oder Osterpredigt zum sexuellen Missbrauch Stellung bezogen hat und wer nicht, welcher kirchliche Würdenträger sich entschuldigt habe und wer nicht und dass der Papst zu allem wieder geschwiegen hätte.
Allein diese Berichterstattung zeigt, wie brennend das Thema im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert ist. Die Menschen sind irritiert – auch und vor allem die Katholiken. Was nicht für möglich gehalten wurde, ist Gewissheit geworden: Priester haben Kinder missbraucht. Manche der Fälle, die jetzt bekannt werden, liegen Jahrzehnte zurück, manche sind aber noch aktuell.
Ich gestehe ein, dass es für kirchliche Würdenträger schwierig ist, sich diesem Thema zu stellen. Das, was nicht sein durfte, ist geschehen. Die Öffentlichkeit verlangt nach einer Reaktion. Und diese Reaktion ist notwendig. Das Vertuschen und Verschweigen ist allzu lang praktiziert worden. Auf keinen Fall darf das Problem deshalb ausgesessen werden.
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In Episode 5 hören sie das komplette Interview mit Prof. Dr. Thomas Söding zum Thema „Sühnetheologie“.
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Das Interview ist auch, in gekürzter Fassung, in zwei Videos zu sehen. Teil 1 und Teil 2.
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In Episode 9 beschäftigt sich Prof. Dr. Thomas Söding mit der Sühnetheologie des Paulus. Paulus fasst Sühne als umfassende Versöhnung auf, die ihren Grund im Kreuzestod Jesu hat. Sühne und Versöhnung hängen also nicht nur sprachlich eng zusammen. Prof. Dr. Thomas Söding zeigt, das die Sühnetheologie des Paulus heute wieder aktuell ist.
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Zur vorherigen Episode (Episode 8 – Sühnetheologie – Teil 1)
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In Episode 9 beschäftigt sich Prof. Dr. Thomas Söding mit der Sühnetheologie des Paulus. Paulus fasst Sühne als umfassende Versöhnung auf, die ihren Grund im Kreuzestod Jesu hat. Sühne und Versöhnung hängen also nicht nur sprachlich eng zusammen. Prof. Dr. Thomas Söding zeigt, das die Sühnetheologie des Paulus heute wieder aktuell ist.
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In Episode 8 erläutert Prof. Dr. Thomas Söding die Sühnetheologie des mittelalterlichen Theologen Anselm von Canterbury und verweist auf ihre Wirkungsgeschichte bis heute. Die sogenannte „Satisfaktionstheorie“ des Anselm von Canterbury ist ein Konzept, dass bis in die Neuzeit nachwirkt, teilweise mit erheblichen Folgen.
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Zur vorherigen Episode (Episode 7 – Weihnachten überall – Graffiti-Krippe)
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Sühne – das ist ein zentraler theologischer Begriff, der heute schwer verständlich geworden ist. In der Sühne sieht schon das Neue Testament eine zentrale Möglichkeit, den Tod Jesu zu deuten. In seinem Sterben hat Jesus stellvertretend Sühne geleistet und so Versöhnung von Gott und Mensch ermöglicht. Sühne und Versöhnung hängen also nicht nur sprachlich eng zusammen. Gerade die stellvertretende Sühne Jesu hat aber immer Anlass zu Deutungen gegeben. Im Mittelalter entwickelt der Theologe Anselm von Canterbury die sogenannte „Satisfaktionstheorie“ – ein Konzept, dass bis in die Neuzeit nachwirkt, teilweise mit erheblichen Folgen. Prof. Dr. Thomas Söding erläutert im 1. Teil die Sühnetheologie des Anselm von Canterbury und verweist auf ihre Wirkungsgeschichte bis heute.
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Einen neuen Auftrieb hat die Debatte um eine sogenannte „Ethiksteuer“ bekommen, seit vor einigen Tagen der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Ulrich Blum eine solche Abgabe gefordert hat; er will damit die Austrittswelle aus den Kirchen stoppen und Trittbrettfahrer ausbremsen, die die Sozialleistungen der Kirche nutzen, aber nicht bezahlen.
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Wie feiert man Weihnachten in Polen? Welche Traditionen und Besonderheiten gibt es zu entdecken.
Diese Fragen beantwortet Episode 4 des Videopodcast von Kath 2:30.
Freuen sie sich auch auf drei weitere Filme in der Reihe „Weihnachten überall“.
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„Wenn es die katholische Kirche nicht gäbe, müsste man sie erfinden. (…) Mir ist am wohlsten und ich fühle mich am sichersten, wenn ich den Elefanten der katholischen Kirche da stehen habe, und die Modernitätshysteriker können sich daran abarbeiten. (…) Der Charme der katholischen Kirche besteht darin, dass sie auf der Bremse – und das brauchen wir.“ – so sagte Rüdger Safranski am Sonntag, dem 29. November 2009 in der ZDF-sendung „Das Philosphische Quartett“, das sich dem Thema „Die Politik Papst Benedikts XVI. Kreuzzug gegen die Moderne?“ gewidmet hatte (>> Link zur Sendung). Wenig später folgte dann die Aussage des Komoderator Rüdiger Safranskis, Peter Sloterdijk, vom „Weltkulturerbe ‚Katholizismus'“.
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