Es ist wieder soweit. Die Zeichen sind eindeutig und unübersehbar. In früheren Zeiten hätte man sicher dem Komet „Neowise“, der seine Bahn derzeit in der Abenddämmerung am nordöstlichen Himmel zieht, zukunftsweisende Botschaft abgerungen – wahlweise positiv oder negativ, je nach der persönlichen Präferenz astrologischer Fährtenleser. Ein Komet konnte schließlich als Ankündigung katastrophaler Gottesurteile verstanden werden. Im Buch der Offenbarung sind „fallende Sterne“ mit der Öffnung des sechsten Siegels verbunden, deren Folgen nichts Gutes für die Mächtigen bedeuten:
„Und die Könige der Erde, die Großen und die Heerführer, die Reichen und die Mächtigen, alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Höhlen und Felsen der Berge.“ (Offb 6,15)
Auf der anderen Seite künden Kometen aber auch positive Ereignisse wie etwa die Geburt außergewöhnlicher Persönlichkeiten an. Nicht ohne Grund wird der Weihnachtsstern oft als Komet dargestellt. Kometen sind also in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Was glauben Sie denn?
0 Kommentare
Morgen wird in unserer Stadt ein neues Parlament und der Oberbürgermeister gewählt. Hoffentlich mit Ihrer Stimme. Aber auch wenn Sie nicht wählen gehen, treffen Sie eine Entscheidung – nur leider die Falsche: Denn „wer nicht handelt, wird behandelt.“ Dieser Satz von Gustav Heinemann, den Johannes Rau oft übernommen und zur Grundlage seines politischen Handelns gemacht hat, ist auch in diesem Super-Wahljahr bittere Wahrheit. Denn mit der wirtschaftlichen, gesellschaftlichem und sozialen Situation in unserer Stadt vor Augen spürt man, dass viel auf dem Spiel steht. Wählerinnen und Wähler können mitgestalten – in unserem Land gottlob kostenlos und ungefährlich. Allein diese Tatsache sollte uns dankbar die Chance ergreifen lassen, uns einzumischen und mitzumischen.
1 Kommentar