Dies Domini – 25. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Weit über 3500 bekannt gewordene Opfer (die Dunkelziffer wird vermutlich noch deutlich höher liegen) sexuellen Kindesmissbrauchs durch Priester der Katholischen Kirche, die offizielle Vorstellung der Zahlen und Inhalte der Studie ist für übermorgen anberaumt.
Wie – im wahrsten Sinne des Wortes – um Gottes Willen, kann das sein. Wie können, durch ihre Aufgabe als Priester und Seelsorger, herausgehobene Vertreter dieser Kirche, die Botschaft Jesu nur so unfassbar pervertieren? Und warum haben die Verantwortlichen in den Bistümern nicht in jedem einzelnen Fall umgehend und sofort reagiert, um solche Verbrechen bekannt zu machen und zu unterbinden, stattdessen an vielen Stellen, wobei jede einzelne schon zu viel wäre, den Mantel des Schweigens darübergelegt und eine Versetzung irgendwohin, wo keiner etwas wusste, veranlasst, anstatt sofort zu suspendieren. Das damit angerichtete Leid ist unvorstellbar. So benennt es auch der Theologe und Psychiater Dr. Manfred Lütz in seinem Interview mit der Rheinischen Post am vergangenen Donnerstag
„Dass ausgerechnet Priester, die immer wieder von der Liebe Gottes geredet haben, junge Menschen missbraucht haben, ist ein himmelschreiender Skandal. Da ist nichts kleinzureden.“
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Er hat es tatsächlich getan. Papst Franz hat es wirklich getan. Er hat seine erste Messe als Papst in der sixtinischen Kapelle zum Volk gewandt an einem Sperrholzaltar gefeiert. Er hat auf die traditionellen päpstlichen Kleidungsstücke wie Mozzetta und die roten Schuhe verzichtet. Und unglaublich: Er verzichtet auf das goldene Papstkreuz. Er fährt Bus! Und er bezahlt seine Rechnung! Eine Sensation jagt die Nächste. Da kommt manche im Alten verhaftete katholische Seele nicht mit, so dass etwa das traditionalistische Online-Organ „Katholisches. Magazin für Kirche und Kultur“ in einem Beitrag, der sowohl im Ton wie in der Zielrichtung mehr an verschrobener Geisteshaltung offenbart, als den Autoren lieb sein kann, erschrocken die Frage stellt, ob die Kurienreform mit dem falschen Schritt beginnt (Quelle: Katholisches).
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Die Zeit zwischen dem Weihnachtsfest und dem Beginn des Neuen Jahres nutzen viele Menschen für eine persönliche Lebensinventur. Man hält Rückschau auf das Vergangen und fasst Vorsätze für das Kommende. Es ist eine ruhige, manchmal fast schon melancholische Zeit.
Einen besonderen Vorsatz für die Zukunft hat jetzt der aus den Medien bekannte Psychiater und Theologe Dr. Manfred Lütz formuliert. In einem Interview, das das Kölner Domradio am 15.12.2012 ausgestrahlt hat, empfiehlt er, das Weihnachtsfest in den Sommer zu verlegen. Diese These wiederholt er in einer WDR2-Sendung vom 29.12.2012. Dort betont er, dass auf diese Weise der christliche Inhalt wieder in den Vordergrund treten könne. Die „Heiden“ könnten dann im Dezember ihr heidnisches konsumorientiertes Geschenkefest begehen.
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