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kath 2:30 Dies DominiVorwärts! Seit‘ an Seit‘ marschieren – das waren noch Zeiten, in denen Politiker so die Welt verändern wollten. In diesen Tagen, in denen der Wählerwille von Sondierung zu Sondierung verschleppt wird, gilt es gelinde gesagt offenkundig als kühner, lieber nicht für etwas gerade zu stehen als schlecht auszusehen. Man rühmt sich geradezu der selbstverschuldeten Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, scheut aber gleichzeitig die Konsequenz, sich dann für eine Zeit ganz zurückzuziehen: Wer weiß schon, ob das mit der Auferstehung von den Toten heute noch funktioniert. Ja, was glauben Sie denn?

Das politische Geschwurbel erinnert fatal an Jona – jenen kleinen Propheten des Alten Testamentes, den unerbeten der Ruf Gottes ereilt, er möge der Stadt Ninive eine ordentliche Bußpredigt halten, weil es dort einfach nicht so weitergehen kann, wie bisher. Jona hört die Botschaft wohl; die Verantwortung ist ihm allerdings nicht recht. Und so macht er sich aus dem Staub, weit, weit weg über das Meer.


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kath 2:30 Dies DominiDies Domini – 26. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Martin Schulz, unvermeidlich mit dem Pechvogel des Jahres auch beim Wort zur Woche anzufangen, hat am Wahlabend eine despektierlich gemeinte, aber ins Schwarze treffende Aussage über Frau Merkel gemacht: sie sei – nach dem Urteil mancher Medien, was er sich aber zu eigen mache – ein „Ideenstaubsauger“. Jemand, sollte das heißen, der ungefragt und unerbeten anderen deren gute Vorschläge zur gesellschaftlichen Entwicklung entziehe und damit zwar womöglich verwirkliche, zugleich aber unberechtigt deren positiven Ertrag im Urteil des Zuschauers – und Wählers (!) – also sprichwörtlich die Lorbeeren eines anderen – einheimse.

Naja, ob man das Merkelsche Rezept als so erfolgreich ansehen mag bei einem noch nie dagewesenen Verlust von fast drei Millionen Wählerstimmen, mag dahinstehen. Aber für unser Gemeinwesen muss es doch gut und richtig sein, wenn die besten Ideen, mögen sie auch herstammen, wo sie wollen, verwirklicht werden und unsere Situation verbessern. Ähnliches verlangt nämlich auch die Lesung des Sonntags, wenn sie fordert, 


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