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kath 2:30 ReportageDie Aufmerksamkeit für die so genannte Jahrhundertflut in Pakistan war groß in Deutschland, die Spendenbereitschaft war es nach einigen Anlaufschwierigkeiten dann auch. Von dem anschließenden Leben der Flutopfer unter freiem Himmel und in Übergangszelten, von Missernten und Armut haben nur noch die Wenigsten etwas mitbekommen. Eine Erinnerung an die Menschen hinter der Katastrophe.


Eine Fotoreportage von Øle Schmidt


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kath 2:30 ReportageDer Wecker der neunjährigen Jade aus Mexiko klingelt früh. Wenn sie wieder nach Hause kommt, ist die Sonne längst untergegangen. Das indigene Mädchen kennt es nicht anders, als nach der Schule für ihre Familie arbeiten zu gehen. Deutsche Spender finanzieren ein Projekt für Kinderarbeiter wie Jade in San Cristóbal de las Casas.

Eine Reportage von Øle Schmidt

Die leblosen gelben Körper liegen aufgebahrt in einer Reihe, die pockigen Beine mit den langen Krallen ragen senkrecht in die Luft. Alle Köpfe sind sauber abgetrennt. »Beat it!« scheppert es aus überforderten Boxen vom Nachbarstand, im Hochland von Chiapas ist Michael Jackson noch ziemlich lebendig. Ein kalter Wind wirbelt den Geruch fauliger Lebensmittelabfälle auf. Über die Situation wacht die Jungfrau von Guadalupe. Die heiligste Heilige des katholischen Mexikos blickt streng von einer Wand, an der sie unter Glas hängt.


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kath 2:30 ReportageIm Süden Mexikos unterstützt ein MISEREOR-Partner indigene Kinderarbeiter.

Eine Bildreportage von Oele Schmidt.

Øle Schmidt lebt als freier Journalist und Fotograf im südmexikanischen San Cristobal de las Casas, er arbeitet unter anderem für MISEREOR und Caritas international.

Zur Bildstrecke gibt es hier auf Kath 2:30 auch eine ausführliche Reportage von Øle Schmidt.


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Eine Reportage aus Honduras: Über zwei Präsidenten und ein brisantes Duell an den Wahlurnen

Der konservative Politiker Porfirio Lobo amtiert seit zwei Jahren als Präsident von Honduras. Sein vom Militär gestürzter liberaler Vorgänger Manuel Zelaya hat jüngst eine neue Volkspartei gegründet – zwei Jahre vor der nächsten Wahl.

Von Kathrin Zeiske und Øle Schmidt

kath 2:30 ReportageDer Kongress würdigt die Toten. Es sind viele Namen, die der stämmige Mann auf dem Podium schon seit einigen Minuten in sein Mikrofon spricht. Die Delegierten beantworten jeden der Namen kämpferisch im Chor: »… ist anwesend!« Eine Gänsehautsituation. Internationale Menschenrechtsorganisationen sprechen von mehr als 200 politischen Morden seit dem Putsch gegen Präsident Manuel Zelaya im Sommer 2009. Unter Präsident Porfirio Lobo habe sich der Terror gegen Oppositionelle und Angehörige von Minderheiten zugespitzt.


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kath 2:30 ReportageAlle Welt redet von der Regenflut in Australien. Aber auch Sri Lanka leidet unter einer verheerenden Flutkatastrophe. Der Monsun war in diesem Jahr ungewöhnlich heftig. Weite Landstriche Sri Lankas sind überflutet. Millionen Menschen im Norden und Westen Sri Lankas sind von der Flut betroffen. Aber anders als in Australien nimmt die Öffentlichkeit keine Notiz von dieser Katastrophe.
Der Wuppertaler Journalist Øle Schmidt war in Sri Lanka Zeuge der Flut. Seine Bildreportage zeigt, dass Hilfe dringend nötig ist. Kath 2:30 veröffentlicht als erstes Medium in Deutschland Bilder der vergessenen Flut in einer Fotostrecke.


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Haiti acht Monate nach dem Beben: Über den Neubau einer eingestürzten Schule in den vergessenen Bergen und über eigenwillige Hilfe aus Deutschland

Von Øle Schmidt

kath 2:30 ReportageAls wir das schwere Eisentor vor unserem Haus zur Seite schieben, nickt unser haitianischer Sicherheitsmann freundlich. Dann studiert er weiter die Bibel. Neben ihm lehnt ein großkalibriges Gewehr. Es ist fünf Uhr morgens, die Hauptstadt Port–au-Prince erwacht. Wir sind auf dem Weg in das Bergdorf Coupeau, wo mit Geld der deutschen Kindernothilfe eine eingestürzte Schule neu gebaut wird.

Ich begleite den Haiti-Koordinator des christlichen Hilfswerks, Jürgen Schübelin, und den chilenischen Architekten Alvaro Arriagada. Unser Geländewagen passiert den Stadtteil Carrefour. Haiti ist tief verwundet, nicht erst seit dem verheerenden Erdbeben Mitte Januar, das mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet hat, mehr als einer Million ihr Obdach nahm. Die Straße ist aufgeplatzt wie eine Eiterblase, der Bauschutt türmt sich Meter hoch. Es riecht nach Urin und Abfall. Auf dem Mittelstreifen der verstopften Hauptstraße leben Familien in notdürftigen Verschlägen mit Plastikplanen. Kinder spielen in ausgebrannten Autowracks. Der Staub Tausender eingestürzter Häuser liegt wie Nebel über der Stadt. Wenn es eine Vorhölle gibt, dann ist hier ein Eingang. Die Räder des Jeeps vor uns versinken in einem Loch mit giftgrünem Wasser. Auf der Heckscheibe steht in großen Buchstaben: Thank you, Jesus! 


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Eine Reportage: Über Peter und sein Herz, ein Leben nach dem Nahtod, Endorphin und Gott auf dem Laurentiusplatz

Von Øle Schmidt

kath 2:30 Reportage

»Ich will, dass du meine Beerdigung organisierst, ich vertraue dir.« Ein ansatzloser Haken in die Eingeweide raubt mir kurz die Luft. Eben noch war ich froh, überhaupt Peters Stimme am Telefon wiederzuhören. »Ja, klar«, stammele ich, »wie hättest du es denn gerne?« Er lacht kurz. »Du machst das schon. Keine Lust auf einen geschmacklosen Abgang.« Was passiert war? Am Tag nach dem Unfall ist es seltsam still im Kaffeehaus, unserem Wohnzimmer am Wuppertaler Laurentiusplatz. Peter ist an Tisch drei bewusstlos zusammengebrochen, sagt Christoph, als er den Espresso bringt. Hatte »so etwas wie einen Herzinfarkt«. Die Ärzte auf der Intensivstation geben ihm zwanzig Prozent. Falls er überlebt, braucht er ein neues Herz. Ende der Durchsage. Hinsetzen.


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kath 2:30 Auf ein Wort LogoGedanken zur Bedeutung von Tod und Nahtoderfahrungen

Der November steht vor der Tür. In unseren Breiten ist er der traditionelle Monat des Totengedenkens. Die früh einsetzende Dunkelheit und das im Allgemeinen trübe Wetter tragen ein Übriges zu dieser Charakterisierung bei. Die Umstände, die den Monat November prägen, führen den Menschen in der nördlichen Hemisphäre wie von selbst vor die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit.


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