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logisch!logisch!, die Zeitung der Katholischen Citykirche Wuppertal.

Urbi et Orbi – der Stadt und dem Erdkreis ist auch diese logisch!-Ausgabe gewidmet. Stadt und Welt gehören zusammen. Der Beitrag „Die Stadt“ nimmt das Phänomen der Stadt aus gesellschaftlicher und kirchlicher Perspektive in den Blick. Er geht der Frage nach, wie die Stadt lebendig werden kann. Dass dazu das soziale Engagement der Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar ist, darauf machen der Beitrag von Janine Kusterka aufmerksam, während sich Eduard Urssu mit den negativen Folgen der Korruption auseinandersetzt. Weil diese jedes Sozialwesen gefährdet, müssen die Städte wachsam sein. Wuppertal hat hier bereits jetzt eine Vorbildfunktion für andere. Gregor Elsbeck stellt schließlich aus dem Anlass des geplanten Ausbaus der Cityarkaden die Frage nach der Weitsicht der Stadtentwicklung.
Der Beitrag des in Mexiko lebenden und aus Wuppertal stammenden Journalisten Øle Schmidt weitet den Blick von der Stadt in die Welt. Er berichtet in einer Collage aus Reportage, Kommentar und politischer Stellungnahme davon, wie der neu Papst aus Lateinamerika auf dem Kontinent seiner Herkunft wahrgenommen wird. Es ist ein unerwartetes, zugleich aber spannendes Bild, das dort entworfen wird.
Die neue Ausgabe von logisch! bietet noch mehr. Aber lesen sie selbst, von der Stadt und dem Erdkreis, vor allem aber von den Menschen, die auf der Suche nach einem gelingenden Leben sind.www.logisch-zeitung.de

 

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oder als PDF-Download (9 MB), für den Ausdruck optimiert.


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ANMERKUNG: Wir bitten die Tonprobleme zwischen Minute 3 und 6 zu entschuldigen.

Raúl Vera ist Bischof im nordmexikanischen Saltillo, etwa 300 Kilometer von der Grenze zur USA entfernt. Er ist ein international renommierter Menschenrechtler, dessen Engagement für Minderheiten und Menschen ohne Stimme mit dem Vorschlag für den Friedensnobelpreis gewürdigt wurde.
Bischof Raúl Vera hat in Saltillo eine Herberge für Migranten gegründet, die auf ihrem Weg von Mittelamerika in die USA vielfältigen Gefahren ausgesetzt sind.
Vera lebt gefährlich in Mexiko, da er es nicht scheut, die Drogenkartelle zu kritisieren, aber auch die Regierung der Korruption und Gewalt beschuldigt.

Das Interview mit Bischof Raul Vera ist Auftakt eines neuen journalistischen Formats der Citykirche Wuppertal. Es trägt den Titel »Unser Mann in Lateinamerika«, veröffentlicht wird es online unter www.logisch-zeitung.de.

Nach der Wahl von Franziskus, dem ersten Papst aus Lateinamerika, berichtet der Journalist Øle Schmidt aus dessen Heimatkontinent.
Der ehemalige Wuppertaler hat Deutschland vor dreieinhalb Jahren verlassen und lebt nun im südmexikanischen San Cristobal de Las Casas. Künftig wird er von der theologischen, sozialen und politischen Realität in Lateinamerika erzählen – in Audioreportagen, Printinterviews und Fotostrecken. Lateinamerika ist nicht nur die Heimat des neuen Papstes, sondern auch der Kontinent mit den meisten Katholiken weltweit.


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kath 2:30 ReportageDie Aufmerksamkeit für die so genannte Jahrhundertflut in Pakistan war groß in Deutschland, die Spendenbereitschaft war es nach einigen Anlaufschwierigkeiten dann auch. Von dem anschließenden Leben der Flutopfer unter freiem Himmel und in Übergangszelten, von Missernten und Armut haben nur noch die Wenigsten etwas mitbekommen. Eine Erinnerung an die Menschen hinter der Katastrophe.


Eine Fotoreportage von Øle Schmidt


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kath 2:30 ReportageIm Süden Mexikos unterstützt ein MISEREOR-Partner indigene Kinderarbeiter.

Eine Bildreportage von Oele Schmidt.

Øle Schmidt lebt als freier Journalist und Fotograf im südmexikanischen San Cristobal de las Casas, er arbeitet unter anderem für MISEREOR und Caritas international.

Zur Bildstrecke gibt es hier auf Kath 2:30 auch eine ausführliche Reportage von Øle Schmidt.


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Eine Reportage aus Honduras zwei Jahre nach dem Putsch. Kath 2:30 begleitet eine Delegation des Ökumenischen Büros – auf der Suche nach den Menschenrechten.

Von Øle Schmidt

kath 2:30 Reportage»Es bricht mir das Herz. Aber wir mussten den Befehl der Politik ausführen, und das von den Bauern besetzte Land räumen Wir hatten keine Wahl.« Alex Madrid ist Medienoffizier der honduranischen Polizei. Und er ist geschult. Als ein Familienvater ihn unter Tränen fragt, warum seine Männer Frauen und Kindern ihr Obdach nehmen, antwortet Madrid: »Vielen Dank für ihren Beitrag zur Demokratie.« Und lächelt. Hinter ihm schlagen kleine Flammen aus den provisorischen Hütten der Bauern. Rauch liegt schwer in der Luft. Bewaffnete Soldaten stehen auf kaputtem Geschirr und zerrissener Kleidung. Die landlosen Bauern hatten das Gebiet in der Gemeinde Colón besetzt, nachdem die Regierung ihr Versprechen auf die kleinen Parzellen nicht eingelöst hatte. Schon länger schwelt in der Region Bajo Aguán, im Norden von Honduras, ein blutiger Landkonflikt, werden Bauern und Gewerkschafter umgebracht.


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kath 2:30 ReportageAlle Welt redet von der Regenflut in Australien. Aber auch Sri Lanka leidet unter einer verheerenden Flutkatastrophe. Der Monsun war in diesem Jahr ungewöhnlich heftig. Weite Landstriche Sri Lankas sind überflutet. Millionen Menschen im Norden und Westen Sri Lankas sind von der Flut betroffen. Aber anders als in Australien nimmt die Öffentlichkeit keine Notiz von dieser Katastrophe.
Der Wuppertaler Journalist Øle Schmidt war in Sri Lanka Zeuge der Flut. Seine Bildreportage zeigt, dass Hilfe dringend nötig ist. Kath 2:30 veröffentlicht als erstes Medium in Deutschland Bilder der vergessenen Flut in einer Fotostrecke.


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Von Øle Schmidt

kath 2:30 ReportageMITTWOCH, 25. AUGUST 2010
»Es darf nicht sein, dass Menschen wegen ihres Glaubens oder der Regierungspolitik von Hilfe ausgeschlossen werden. Schließlich liebt Gott alle Menschen!« Kemal, unser kurdischer Taxifahrer, fasst das Fundament humanistischer Nothilfe auf seine Art zusammen. Der Caritas-Grundsatz lautet: Wichtig ist nicht, woran du glaubst, wichtig ist, was du brauchst – zum Überleben, zum Leben. Als ich bezahle, gestikuliert Kemal immer noch entschlossen. Mit dem Arzt Joost Butenop und dem Katastrophenhelfer Frank Falkenburg bin ich im Auftrag des katholischen Hilfswerks auf dem Weg ins überflutete Pakistan. Um weitere Hilfe auf den Weg zu bringen. Bislang konzentriert sich die Caritas auf Wasser, Lebensmittel, Medikamente, und Hygieneartikel. Auf unserem Zwischenstopp in Abu Dhabi wird mein Mikrofon nach Sprengstoff untersucht, die Situation ist angespannt in Pakistan. »Herzlich Willkommen, verehrte Spender!« Die Dankbarkeit der Pakistanis für die internationale Hilfe erreicht uns schon vor der Passkontrolle – geschrieben auf einem Pappschild. Islamabad empfängt uns mit Regen und schwüler Hitze.


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Haiti acht Monate nach dem Beben: Über den Neubau einer eingestürzten Schule in den vergessenen Bergen und über eigenwillige Hilfe aus Deutschland

Von Øle Schmidt

kath 2:30 ReportageAls wir das schwere Eisentor vor unserem Haus zur Seite schieben, nickt unser haitianischer Sicherheitsmann freundlich. Dann studiert er weiter die Bibel. Neben ihm lehnt ein großkalibriges Gewehr. Es ist fünf Uhr morgens, die Hauptstadt Port–au-Prince erwacht. Wir sind auf dem Weg in das Bergdorf Coupeau, wo mit Geld der deutschen Kindernothilfe eine eingestürzte Schule neu gebaut wird.

Ich begleite den Haiti-Koordinator des christlichen Hilfswerks, Jürgen Schübelin, und den chilenischen Architekten Alvaro Arriagada. Unser Geländewagen passiert den Stadtteil Carrefour. Haiti ist tief verwundet, nicht erst seit dem verheerenden Erdbeben Mitte Januar, das mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet hat, mehr als einer Million ihr Obdach nahm. Die Straße ist aufgeplatzt wie eine Eiterblase, der Bauschutt türmt sich Meter hoch. Es riecht nach Urin und Abfall. Auf dem Mittelstreifen der verstopften Hauptstraße leben Familien in notdürftigen Verschlägen mit Plastikplanen. Kinder spielen in ausgebrannten Autowracks. Der Staub Tausender eingestürzter Häuser liegt wie Nebel über der Stadt. Wenn es eine Vorhölle gibt, dann ist hier ein Eingang. Die Räder des Jeeps vor uns versinken in einem Loch mit giftgrünem Wasser. Auf der Heckscheibe steht in großen Buchstaben: Thank you, Jesus! 


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