Herzlich Willkommen bei kath 2:30, dem Blog der Katholischen Citykirche Wuppertal.
Hier geht es zum Videopodcast von kath 2:30.
Besuchen Sie auch die Mystagogische Kirchenführung.
Oder die Seite des Heiligen Laurentius, unter Stadtpatron Wuppertal.

kath 2:30 Dies DominiEs gibt Texte und Erzählungen in der Bibel, die scheinen einem so vertraut, dass schon bei der bloßen Erwähnung der Szene Bilder entstehen, die an Eindeutigkeit nur wenig zu wünschen übrig lassen. Zu diesen Erzählung gehört zweifellos auch das Evangelium von ungläubigen Thomas, der nur dann an den Auferstandenen zu glauben bereit ist, wenn er seine Finger in die Male der Nägel und seine Hand in die Wunde seine Seite legen darf. Diese Begebenheit, die im Johannesevangelium überliefert ist (Johannes 20,19-31), wird jährlich am 2. Sonntag der Osterzeit, dem sogenannten „Weißen Sonntag“ verkündet. Fast unwillkürlich erscheint vor dem inneren Auge des Hörers ein Bild, dass Michelangelo Merisi da Caravaggio, der italienische Maler des Frühbarocks, 1603 auf die Leinwand bannte.


0 Kommentare

kath 2:30 AktuellIn der katholischen Kirche spielen Gesten und Worte des Papstes eine besondere Rolle, auch außerhalb der katholischen Kirche finden sie Beachtung. Bei seiner ersten Ansprache an die Medienvertreter beim Vatikan am 16. März überraschte der neugewählte Papst Franziskus mit diesen Worten:

„Ich habe gesagt, dass ich Ihnen von Herzen meinen Segen erteilen würde. Da aber viele von Ihnen nicht der katholischen Kirche angehören, andere nicht gläubig sind, erteile ich von Herzen diesen Segen in Stille jedem von Ihnen mit Respekt vor dem Gewissen jedes einzelnen, aber im Wissen, dass jeder von Ihnen ein Kind Gottes ist. Gott segne Sie.“ (Quelle: Radio Vatikan)


0 Kommentare

kath 2:30 Auf ein Wort LogoDie Elberfelder Karfreitagsprozession, die „passione vivente“ der Italiener ist bekannt weit über Wuppertal hinaus. Bei schönem Wetter nehmen mehrere tausende Menschen teil. Viele schauen neugierig hin, andere gehen ein Stück oder ganz mit und viele andere sind mit dem Herzen und im Glauben dabei und beten.

Der Kreuzweg Jesu, seine Verhaftung, Verurteilung, Folterung und Kreuzigung werden mit großem Ernst und zugleich Freude an der religiösen Inszenierung gespielt. Manch einer denkt dabei an das eigene Leiden, an die unterschiedlichen Kreuze, die wir in unserem Leben zu tragen haben.


0 Kommentare

Eine stille Geschichte lauter Trauer und Freude

kath 2:30 Theologie konkretAlle Evangelien enden in tiefer Trauer; die sich in höchstes Glück verwandelt. Die Trauer ist echt; denn das Grab ist voll: Jesus ist tot und begraben. Gott sei Dank ist seine Leiche nicht nur verscharrt worden, wie bei den meisten Gekreuzigten. Gott sei Dank hat es einen Joseph von Arimathäa gegeben, der für ein anständiges Begräbnis gesorgt hat.


1 Kommentar

kath 2:30 Auf ein Wort LogoEs ist wieder Fastenzeit. Und wie nicht anders zu erwarten, füllen Presse, Funk und Fernsehen wieder ihre Seiten und Sendminuten mit Tipps und Berichten zu Heilfasten, Fastenkuren und Entschlackung, die der Wellness von Leib und Seele dienen sollen. Und selbst in vielen Predigten und kirchlichen Aktionen wird dem Motto „Sieben Wochen ohne“ gefrönt und der Verzicht propagiert. Handyfasten, Schokoladenverzicht, Alkoholverbot – so sieht das moderne Fasten aus. Aber wozu soll das gut sein?

Manch modernem Zeitgenossen geht das Fasten so an die Nieren, dass seine Mitmenschen sein Fastenbrechen ersehnen. Wenn das Fasten zur Last wird, ist die schlechte Laune nur allzu oft die logische Folge. So wird die Fastenzeit für die, die mit einem Fastenden leben müssen, zu einer wahren Bußzeit.


0 Kommentare

kath 2:30 Auf ein Wort Logo

Ja, mit Gott haben sie wirklich zu tun, denn alle drei (Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam) sind christliche Feiertage und erinnern neben Weihnachten und Ostern an den, der ihrem Glauben den Namen gab: Jesus Christus. Weihnachten erinnert an seine Geburt, Karfreitag und Ostern an seinen Tod und seine Auferweckung, Himmelfahrt an seinen Abschied von dieser Welt. Zurück blieben damals Anhänger, die sich verzweifelt zurückziehen und die 10 Tage später einen Geitesblitz erleben. Denn Pfingsten geht es um den Geist, nicht irgendeinen, sondern Gottes Geist. Christen feiern an diesem Wochenende, dass sie nicht allein sind, sondern ihnen der Geist Gottes geschenkt ist. Das war und das ist bis heute das Pfingstwunder, dass Menschen merkten: Gottes Geist ist da, nicht irgendwo, nicht im Himmel, nicht nur an heiligen Orten, sondern bei den Menschen, die an ihn glauben, in der Kirche.


0 Kommentare

kath 2:30 Auf ein Wort Logo

Ein gemeinsames Wort zum Osterfest der Wuppertaler Superintendentin Ilka Federschmidt und des Wuppertaler Stadtdechanten Dr. Bruno Kurth

„Wie kann das wahr sein mit der Auferstehung von Jesus, wenn es sowas gibt wie in Japan und Libyen?“ fragen Jugendliche in der Gemeinde. Ostern und die erschütternde Wirklichkeit dieser Welt: Geht das zusammen?

Hannah Green erzählt in ihrem autobiographischen Roman vom Kampf der 16-jährigen Deborah gegen eine schwere psychische Erkrankung. Verzweifelt konfrontiert sie ihre Therapeutin mit der ungerechten Wirklichkeit. Diese entgegnet ihr: „Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen“ – und kämpft mit ihrer Patientin beharrlich weiter gegen das Versinken in der Krankheit. Deborah nimmt die Herausforderung an, entscheidet sich für das Leben. Sie wird gerettet: Nicht in ein heiles Leben hinein, aber in ein bejahtes. Die Spuren der Vergangenheit begleiten sie, aber sie verschlingen sie nicht.


0 Kommentare

kath 2:30 Aktuell

Das Osterwort von Superintendentin Ilka Federschmidt und Stadtdechant Dr. Bruno Kurth (beide Wuppertal) in der Westdeutschen Zeitung vom 23. April 2011

Dieses Jahr stehen die Chancen gut für ein richtig schönes Osterwetter. Nicht nur Frühling, der Sommer liegt schon fast in der Luft. Die meisten Menschen sind in entsprechend sonniger Stimmung. Wir leben auf.


0 Kommentare

Dies Domini – 23. Mai 2010

Kommentare deaktiviert für Dies Domini – 23. Mai 2010

kath 2:30 Dies DominiDer Heilige Geist strömt in lebendigem Wasser

Pfingsten (Lesejahr C) – Apg 2, 1-11; 1 Kor 12, 3b-7.12-13 oder Röm 8, 22-27; Joh 20, 19-23

Pfingsten ist ein Fest, das wie kaum ein anderes das Geheimnisvolle unseres Glaubens deutlich macht, weil es so wenig greifbar zu sein scheint. Weihnachten – Gottes Sohn im Kreis der Heiligen Familie in der Krippe, Ostern – die Auferstehung nach Kreuz und Tod, aber Pfingsten? Hauch und Taube, Feuerszungen und Sprachenwunder, nicht viel zum „Begreifen“.


0 Kommentare

kath 2:30 Dies DominiLesejahr C – 3. Sonntag der Osterzeit – Joh 21,1-19

Folge mir nach!

Das heutige Evangelium berichtet vom wunderbaren Fischfang, der dritten Begebenheit bei der Jesus sich den Jüngern nach seiner Auferstehung offenbarte. Diese Begebenheit beginnt für die Jünger mit einer beachtlichen Frustrationserfahrung:

Einige der Jünger waren mit dem Boot auf den See gefahren um zu fischen, hatten jedoch keinen Erfolg. Dieses Gefühl motiviert zu sein, etwas erreichen zu wollen und dennoch zu scheitern, haben sicherlich viele Menschen in ihrem Leben bereits erlebt. Und in all diese Situationen hinein spricht Jesus auch zu jedem von uns, wie zu den Jüngern auf dem See: Er motiviert sie zu einem zweiten Versuch. Er spricht ihnen Mut zu, gebt euch einen Ruck, werft das Netz noch einmal aus.


0 Kommentare
« Vorherige SeiteNächste Seite »