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kath 2:30 Dies DominiDies Domini – Dritter Fastensonntag, Lesejahr A

Manchmal kommt es auch auf scheinbare Nebensächlichkeiten an, z.B. darauf, dass Jesus am Jakobsbrunnen mit einer Samariterin spricht, ganz falsche Volkszugehörigkeit, auch noch mit einer Frau, ganz falsches Geschlecht, und schließlich einer mit zweifelhaftem Lebenswandel, völlig verkehrter Umgang für einen anständigen, jüdischen Wanderprediger. Die Frau bekommt nicht einmal Vorhaltungen und Ermahnungen, sondern stattdessen die Selbstoffenbarung des Herrn: Die Frau spricht von der Erwartung des Kommens des Messias und Jesus sagt zu ihr:

„Ich bin es, der mit dir spricht.“ (Joh 4,26)

Alle Erwartung, alle Hoffnung, alle Sehnsucht: erfüllt und übertroffen. Und das gegenüber jemandem, der es doch eigentlich nicht „verdient“ hat. Nicht irgendwann in der Zukunft, hier und jetzt. Und da ist die Befindlichkeit der Frau für uns nicht nebensächlich. Denn wir dürfen uns als seine Jünger in der gleichen Situation sehen wie die samaritische Frau: das Heil kommt zwar von den Juden, aber wir alle dürfen in allen Völkern und Sprachen, in jedem Geschlecht und in jeder Lebenssituation, hätten wir auch schon den fünften Partner mit oder ohne Ehe, den Herrn anbeten im Geist und in der Wahrheit. Nicht jeder mag diese offene Bereitschaft des Herrn akzeptieren, den Menschen seiner Gnade vorbehaltlos anzuerkennen und anzunehmen, Hauptsache, er ist zum Glauben an ihn bereit und willens. Aber so sind die Bedingungen des Herrn.


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