Und wieder steht das Pfingstfest vor der Tür. Es gehört neben Weihnachten und Ostern zu den drei großen christlichen Festen. Anders als Weihnachten oder Ostern hat es in unseren Breiten aber kein Brauchtum ausgeprägt. Vielleicht ist das der Grund, warum für viele der Sinn des Pfingstfestes wenig bekannt ist.
Die Apostelgeschichte berichtet, das sich in Jerusalem am 50. Tag nach der Auferstehung Jesu Christi Unerwartetes ereignete. Die Jünger erkennen den eigentlichen Sinn von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Wovon das Herz voll ist, davon quillt der Mund über. Und so können auch sie nicht mehr still sitzen. Sie haben verstanden, dass Gott nicht einfach nur dem Menschen gegenüber steht. Sie haben erfahren, dass Gott in Jesus Christus einer von uns wurde. Sie haben diesen Fingerzeig verstanden. Die Menschwerdung Gottes, sein Sterben am Kreuz und sein Auferstehen bedeuten: Gott ist mit uns, er ist in uns, selbst in den Tiefen des Lebens. Beseelt von dieser Erkenntnis brechen sie auf und erzählen begeistert in aller Öffentlichkeit davon. Es heißt, dass sich aufgrund dieser Verkündigung die ersten Gemeinden bildeten. Die Kirche war geboren.
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