Frühlingsanfang. Die Natur zeigt, was sie kann. Das Leben blüht, bricht auf, explodiert gerade zu. Frühlingsanfang ist, wenn Tag und Nacht gleich sind – das Äquinoktium. Licht und Dunkelheit halten sich die Waage. In dieser Jahreszeit ist gewiss, dass das Licht siegen wird. Das Leben wird gewinnen! Frühlingsanfang halt.
Manche Zeitgenossen erinnern in diesen Tagen die eigene Kindheit. Mit der wärmenden Sonne begann die Saison, in der man wieder draußen spielen, balgen und laufen konnte. Waren das noch Zeiten, als man einfach nach draußen gehen konnte, und nicht wusste, was noch passieren würde. Wo es keine durchgeplante Tagesstruktur gab, wartete das Abenteuer das Lebens. Waren das noch Zeiten. So viel Freiheit! Bevor es dunkel wurde, musste man dann wieder zu Hause sein. Waschen, Abendessen, vielleicht noch das Sandmännchen und dann um 20.00 Uhr – noch vor der Tagesschau! – ab ins Bett. Die Eltern hatten halt das Sagen. Die Freiheit war begrenzt. Die Verantwortung hatten die Eltern. Deshalb bestimmten sie letzten Endes auch, was wann zu tun war. Das Paradies hatte immer schon einen Zaun – oder waren es Gitter?
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