Es heißt, ein Bild sage mehr als tausend Worte. Tausend Worte können eine Menge sagen, aber auch bloßes Geschwätz sein. Im Internetzeitalter hat die als Gezwitscher getarnte Geschwätzigkeit neue Dimensionen angenommen. Die längst vollzogene Digitalisierung der Bevölkerung hat erprobte redaktionelle Verfahrensweisen überwunden. Jede und jeder kann jetzt selbst ohne allzu großen Aufwand publizieren, seine Meinung verbreiten, ja sogar mithilfe zahlreicher Live-Streaming-Angebote unmittelbar auf Sendung gehen. Was aber ehemals als Verheißung ultimativer digitaler Demokratisierung erschien, entpuppt sich gegenwärtig nur allzu oft als modernes Menetekel. In der Sintflut der Informationen in Wort und Bild kämpft nicht nur die Wahrheit immer wieder mühsam ums Überleben; der Mensch selbst vergisst zu allzu oft die Grenzen zwischen virtueller und analoger Realität. Den Smartphonescreen beständig vor Augen und die Linse immer auslösebereit erscheint die Welt so aufbereitet als „augmented Reality“, als erweiterte Realität. Da können Fluten Tankstellendächer zum Einsturz bringen und Einkaufzentren in Sekunden unter Wasser setzen – der moderne Zeitgenosse hat nichts Besseres zu tun, als die Kamera drauf zu halten. An Unfallstellen werden statt Erster Hilfe erste Videos gedreht, wobei auch Rettungs- und Einsatzkräfte gerne tatkräftig aufgefordert werden, doch bitte zur Seite zu gehen und nicht im Bild zu stehen. Das Gaffen ist zum Volkssport geworden. Alles wird dokumentiert und sofort ins Netz gestellt, bisweilen auch die polizeiliche Festsetzung von Personen, bei der man weder Ursache, Vorgeschichte, Angemessenheit oder Unangemessenheit der Handlung erkennen kann, noch die Würde und das Recht am eigenen Bild der Beteiligten gewahrt bleibt. Die Filmchen werden meist sofort – den sirenischen Verlockungen der sogenannten sozialen Medien sei Dank – unmittelbar, unredigiert und eilmeldungsbedingt auch unreflektiert in die virtuellen Weiten des World Wide Web geschickt.
Dem basalen Instinkt, das Geschehen doch einfach dokumentieren zu wollen, folgt der basisch-ätzende Kater, wenn man nach dem virtuellen Rausch realisiert, dass die digitale Strategie in der analogen Welt bisweilen wie Schmierseife wirkt, auf der so mancher ausrutscht und postdigitale Kopfschmerzen verspürt. Was glauben Sie denn?
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Ein Gottesdienst funktioniert nicht von selbst. Priester, Diakone, Küster, Organisten, Lektoren und Kommunionhelfer, vor allem aber die Gottesdienstgemeinde selbst feiert die Liturgie. Einen ganz besonderen Dienst üben die Messdienerinnen und Messdiener aus, denn sie repräsentieren die Gemeinschaft des Volkes Gottes am Altar. Stellvertretend für die Gemeinde unterstützen sie den Priester bei der Feier des Gottesdienstes.
Dazu müssen Messdiener einiges können. Messe zu dienen, heißt auch, ein Handwerk zu beherrschen: Die Gaben zum Altar zu bringen, die richtigen Wege zu kennen, mit Weihrauch richtig umzugehen, all das erfordert ein ganz spezielles Know how – und nicht zuletzt die Fähigkeit zu echtem Teamwork!
Messdienerinnen und Messdiener können also mehr also bloß Fußballspielen. Das zeigt die 22. Episode des Videopodcasts von Kath 2:30.
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In Episode 22 des Videopodcasts von Kath 2:30 zeigen wir, dass Messdienerinnen und Messdiener einen ganz besonderen Dienst ausüben, denn sie repräsentieren die Gemeinschaft des Volkes Gottes am Altar. Dazu müssen Messdiener einiges können. In der Messe zu dienen, heißt auch, ein Handwerk zu beherrschen.
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Das Buch Rut erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die das Wagnis eingeht alles hinter sich zu lassen, um ihrer Schwiegermutter in deren Heimat zu folgen; für Rut ein neues Land mit fremder Kultur und Religion.
Aufgrund ihrer Herkunft ist sie rechtlos und bestenfalls geduldet. Dennoch wird sie zur Ahnfrau Davids und damit auch Jesu werden.
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In Episode 21 des Videopodcasts von Kath 2:30 sehen sie die Umsetzung des Buches Rut, die Geschichte einer jungen Frau, die das Wagnis eingeht alles hinter sich zu lassen, um ihrer Schwiegermutter in deren Heimat zu folgen; für Rut ein neues Land mit fremder Kultur und Religion.
Aufgrund ihrer Herkunft ist sie rechtlos und bestenfalls geduldet. Dennoch wird sie zur Ahnfrau Davids und damit auch Jesu werden.
Diese Video ist als Schulprojekt an der Sankt Anna Schule in Wuppertal entstanden. Vor und hinter der Kamera agierten Schüler einer 9. Jahrgangsstufe.
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Neben der Taufe ist die Firmung das zweite Sakrament der Christwerdung und Eingliederung eines Menschen in die Kirche. Die Taufe nimmt in die Gemeinschaft der Kirche auf. Es ist die Gemeinschaft derer, die darum wissen, Träger des Heiligen Geistes zu sein. Die Firmung gibt darauf nicht nur Brief und Siegel. Sie ist eine Beauftragung, vollmächtig als Christ in der Welt zu leben und zu handeln. Wer getauft und gefirmt ist, steht mit allen Rechten und Pflichten in der vollen Gemeinschaft mit der Kirche.
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Episode 20 des Videopodcasts von Kath 2:30 zeigt, dass sich der Christ allein schon durch das Partei ergreifen im alltäglichen Leben bewähren kann. Dabei müssen es keine Heldentaten sein, die ein Christ vollbringt. Christsein wird nicht hinter verschlossenen Kirchentüren gelebt. Der Alltag ist der Ort des Christseins.
Das Sakrament der Firmung soll dies bewusst machen und einen stärken sich diesem Alltag zu stellen.
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Die Taufe ist ein Geburtsritus, aber kein Ritus zur Geburt. In der Taufe wird der innerste Kern des christlichen Glaubens symbolisch, existentiell und leibhaftig erfahrbar begangen. Im Mittelpunkt des christlichen Glaubens stehen Tod und Auferstehung Jesu Christi. Erst der tatsächlich am Kreuz gestorbene Jesus Christus kann von den Toten auferstehen. So endgültig sein irdischer Tod war, so endgültig ist nun seine Auferstehung. Christen wissen, dass sie in der Nachfolge Jesu stehen. Das gilt auch für Tod und Auferstehung.
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Episode 19 des Videopodcasts von Kath 2:30 zeigt die existentielle Kraft, die in der ursprünglichen Form der Taufe durch Untertauchen deutlich wird: Tod und Auferstehung im Angesicht des dreifaltigen Gottes.
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Welchen ich küssen werde, der ist’s, den ergreifet!
Matthäus 26,48
Judas ist die vielleicht schillerndste Persönlichkeit des Neuen Testamentes. Viel erfährt man nicht von ihm. Und doch ist die Haltung ihm gegenüber eindeutig: Er ist der Verräter. Der Verrat durch einen Kuss macht die Sache nur noch schlimmer.
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