Diese weihnachtliche Botschaft spricht die Menschen heutzutage auf unterschiedliche Weise an. Christen feiern zu Weihnachten die Geburt Jesu Christi als ein Ereignis, das einzigartig ist. Wir Christen glauben, dass in dem Kind in der Krippe zu Bethlehem wahrhaftig Gottes Sohn Mensch geworden ist zum Heil für alle Menschen und alle Welt. Aber auch über den christlichen Sinn hinaus bewegt die biblische Botschaft die Menschen. Die Geburt eines Kindes an sich bedeutet Leben, Zukunft und Vertrauen in die Welt. Sie ruft zum Frieden auf.
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In Episode 23 hören sie einen Beitrag von Eduard Urssu über den Vortrag „Warten auf Jeschua“, den Dr. Werner Kleine und Roland Dopfer im Kaffeehaus am Laurentiusplatz am 17.12.2012 gestalteten.
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Das Kaffeehaus am Laurentiusplatz war bis auf den letzten Platz besetzt, als Roland Dopfer (Kantor an St. Laurentius) und Dr. Werner Kleine (Pastoralreferent der Katholischen Citykirche Wuppertal) den Raum betraten. Es begann ein vorweihnachtlicher Abend an einem Ort, an dem nicht unbedingt zu erwarten ist, dass christliche Adventslieder gesungen werden und Bibeltexte zu hören sind. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine führte die Zuhörer durch Geschichten und Texte, die nicht nur in der Bibel, sondern vor allem auch in den sogenannten Apokryphen zu finden sind.
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Auf verschiedene Weise feiern oder begehen die Menschen in unserer Stadt das Weihnachtsfest. Wir haben die Freiheit, ob überhaupt und wie wir feiern. Jeder kann sich entscheiden, was wichtig ist. Unsere Kirchen werden voll sein und wir werden voll Freude die Geburt Christi feiern. Manche fahren einfach weg und suchen Erholung ob mit oder ohne Weihnachten. Nicht wenige Wuppertaler würden lieber mehr oder anders feiern, haben aber nicht die Möglichkeiten dazu oder sind allein.
Der Grund des Weihnachtsfestes ist die Entscheidung Gottes, Mensch zu werden. Damit hat Gott sich für die Welt, für seine Schöpfung und besonders für uns Menschen entschieden. Was sich schnell sagt, bleibt unglaublich und ist zum Staunen: Gott, den wir als Ursprung allen Daseins, als Schöpfer glauben, was übrigens einer modernen Evolutionstheorie nicht widerspricht, nimmt endliche, menschliche Gestalt an. Weihnachten ist in Bethlehem mit der Geburt Christi Weihnachten entschieden, von Gott her.
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Es ist schon wirklich erstaunlich, wie die Schwerpunkte in der Verkündigung der frohen Botschaft gegenwärtig gesetzt werden. Ein Medium, das wohl zu den meistgenutzten – und gelesenen Publikationen der Kirche zählt, ist tatsächlich der klassische Pfarrbrief, der von den Pfarrgemeinden vor Ort zwei- bis viermal jährlich in alle Haushalte, in denen mindestens ein Katholik wohnt, verteilt wird. Diese Pfarrbriefe bieten eine gute Gelegenheit, auch diejenigen zu erreichen, die nicht unbedingt jeden Sonntag den Gottesdienst besuchen oder an anderweitigen Angeboten der Gemeinde teilnehmen. Gestaltung und Inhalt der Pfarrbriefe sollten deshalb gut durchdacht und geplant werden. Nichts ist schließlich schlimmer, als den Leser zu langweilen und seine Vorurteile zu bestätigen, statt ihn für eine Sache zu interessieren.
Ein Standarddatum, zu dem die meisten Pfarrbriefe erscheinen, ist die Adventszeit. Das bevorstehende Weihnachtsfest und die damit verbundene Erwartungshaltung, die auch die postmoderne Gesellschaft in vielfältiger Ausformung prägt, bildet den gestalterischen und inhaltlichen Schwerpunkt. Ein grobe Durchsicht aktueller Adventsausgaben der in Wuppertal erscheinenden Pfarrbriefe, die mir zugänglich waren, zeigt aktuell eine deutliche thematische Tendenz: Die Anklage der Verkommerzialisierung des Weihnachtsfestes. In Editorials, geistlichen Beiträgen – wahrscheinlich auch in mancher Predigt – wird gegen den Adventkonsum zu Felde gezogen. Die Weihnachtsbotschaft vom menschgewordenen Gott drohe angesichts der Geschenkeflut unterzugehen. Die offen vorgetragene Forderung nach einem besinnlichen Advent zieht angesichts der formulierten Konsumklage einen deutlichen Appell nach sich: Bitte, schenken Sie jetzt nichts!
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oder: Die Nacht ist der Anfang des Tages
Vor einigen Tagen erreichte uns in der Katholischen Citykirche Wuppertal eine immer wieder auftretende Frage: Wann ist eigentlich Mätensingen?
Das Mätensingen ist ein vor allem im Bergischen Land verbreiteter Brauch, bei dem – anlässlich des Martinstages, der am 11.11. begangen wird -, Kinder durch die Straßen ziehen und in den Häusern Martinslieder singen. „Entlohnt“ werden sie dann mit Süßigkeiten. Der regional verbreitete Brauch, der andernorts auch als „Schnörzen“, „Gripschen“, „Dotzen“ oder einfach als „Martinssingen“ bekannt ist, hat eine lange Tradition. Aber wann findet er eigentlich statt?
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Ja, mit Gott haben sie wirklich zu tun, denn alle drei (Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam) sind christliche Feiertage und erinnern neben Weihnachten und Ostern an den, der ihrem Glauben den Namen gab: Jesus Christus. Weihnachten erinnert an seine Geburt, Karfreitag und Ostern an seinen Tod und seine Auferweckung, Himmelfahrt an seinen Abschied von dieser Welt. Zurück blieben damals Anhänger, die sich verzweifelt zurückziehen und die 10 Tage später einen Geitesblitz erleben. Denn Pfingsten geht es um den Geist, nicht irgendeinen, sondern Gottes Geist. Christen feiern an diesem Wochenende, dass sie nicht allein sind, sondern ihnen der Geist Gottes geschenkt ist. Das war und das ist bis heute das Pfingstwunder, dass Menschen merkten: Gottes Geist ist da, nicht irgendwo, nicht im Himmel, nicht nur an heiligen Orten, sondern bei den Menschen, die an ihn glauben, in der Kirche.
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Die Westdeutsche Zeitung Wuppertal veröffentlicht regelmäßig die Rubrik „Drei Fragen an“. In der Ausgabe vom 7. Januar 2011 beantwortete Pastoralreferent Dr. Werner Kleine drei Fragen des Redakteurs Florian Launus zum Ende der Weihnachtszeit. Wir dokumentieren hier den Beitrag in einer etwas ausführlicheren Fassung:
1. Herr Kleine, jetzt feiern wir den Dreikönigstag. Der richtige Zeitpunkt, um Weihnachten abzuhaken?
Dr. W. Kleine: Noch nicht ganz. Die Weihnachtszeit geht seit der Liturgiereform von 1970 in der katholischen Kirche bis zum Fest „Taufe des Herrn“, das am Sonntag nach dem Dreikönigstag gefeiert wird. Am Fest „Taufe des Herrn“ wird insbesondere das Evangelium von der Taufe Jesu verkündet, bei der Gott als „seinen geliebten Sohn“ offenbarte. Das Fest zeigt also noch eine deutlich weihnachtlichte Tendenz, insofern hier noch einmal die Menschwerdung Jesu als des Sohnes Gottes vor Augen geführt wird.
Mit dem Fest „Taufe des Herrn“ endet die Weihnachtszeit und es beginnt die sogenannte „Zeit im Jahreskreis“.
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Heiligabend strömen viele Menschen in die Wuppertaler Kirchen. Junge und Alte, Familien und Alleinstehende beginnen das Weihnachtsfest mit dem Besuch eines Gottesdienstes. In vielen Gemeinden werden Krippenspiele aufgeführt, die an die Geburt Jesu erinnern. Überall werden die vertrauten Weihnachtslieder gesungen, es erklingt festliche Musik, die Weihnachtsgeschichte wird gelesen und es wird über die Menschwerdung Gottes gepredigt.
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Was sich wie der Kampf des Jahres anhört, spiegelt in Wirklichkeit eine Kampagne des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken e.V. wider, die „den heiligen Nikolaus wieder in den Vordergrund zu stellen und einer Verwechslung mit der Kunstfigur des Weihnachtsmannes entgegen zu wirken“ (Quelle: www.weihnachtsmannfreie-zone.de) sucht. Offenkundig braucht der Bischof von Myra eine eigene Lobby, wird er doch vom Weihnachtsmann in die Enge getrieben.
Ich muss zugeben, dass mir diese protestantische Haltung der deutschen Katholiken nicht nur nicht gefällt; sie geht auch in die Irre. Sicher: Auch mir gefallen viele Möchtegern-Weihnachtsmänner nicht, die in der Adventszeit die Innenstädte bevölkern. Aber nicht, weil es Weihnachtsmänner sind, sondern weil sie offenkundig einem rheinländischen Missverständnis entspringen, dass man zwischen Halloween, Karneval und Christopher Street Day auch noch die Adventszeit mit schlechten Verkleidungen belästigen muss. Wie sonst soll man die eher an Werbefiguren für rote Bademäntel und billige Blinkemützen erinnernden Gestalten in den Fußgängerzonen erklären.
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