Dies Domini – Zweiter Advent, Lesejahr B
Vor wenigen Tagen war in der FAZ ein Leserbrief zu lesen, der wunderbar zur beginnenden Adventszeit passte:
„Ich lese in der Zeitung ‚Weihnachten ist gerettet‘: Eine wahrhaft frohe Botschaft! Das nach einer Verlautbarung der deutschen Ministerpräsidenten ‚für den familiären und gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders wichtige‘ Fest kann gefeiert werden. So werden wir alle im trauten Familienkreis zusammensitzen, Glühwein trinken, Gans oder Pute essen und fröhlich sein. Aber – wie ist das Fest eigentlich entstanden? Geht es auf eine Initiative des Einzelhandels zurück? Der Winzervereinigungen? Der Truthahnzüchter? Der Forstwirtschaft? Der Christstollenbäcker? Der Wintersportindustrie? Ich habe lange gesucht“,
so versichert uns der Verfasser,
„und schreibe diesen Brief, um anderen die Mühe des Nachforschens zu ersparen. Wie mir alte Leute berichtet haben, feiern wir Weihnachten im Gedenken an den Weihnachtsmann, der hoch oben im Norden wohnt und uns dank des rotnasigen Rentiers Rudolph alle Jahre wieder Geschenke bringt.“
Der Verfasser, Ruhestandsgeistlicher und –lehrer, weiß, wovon er spricht. Ganz anders ist der Ton eines anderen Theologen, der uns mit Teilen des zweiten Petrusbriefes heute vorgelesen wird – er beschreibt die Wiederkunft des Herrn eindringlich:
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Weihnachtsmann oder Nikolaus – die Auseinandersetzung um den Gabenbringer wird auch in diesem Jahr wieder geführt. Die Verve, mit der sich manche für den Heiligen aus Myra einsetzen und weihnachtsmannfreie Zonen anmahnen, erinnert schon fast an kulturkämpferische Zeiten. Dabei wird übersehen, dass Nikolaus und Weihnachtmann Brüder im Geiste sind, die sich alleine aufgrund terminlicher Zuständigkeiten keine Konkurrenz machen. Wer weiß: Vielleicht macht der Nikolaus, nachdem der 6.12. vorbei ist, einfach weiter und kommt inkognito im Gewand des Weihnachtsmannes wieder.
Das meint unser Cartoonist Knut „Kumi“ Junker.
Aktuelle Themen kurz und knapp von Kumi, alias Knut Junker, auf den Punkt gebracht.
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Der Weihnachtsmann hat es nicht leicht in diesen Zeiten. Kirchliche Nikolausaktivisten leugnen einfach seine Existenz oder behaupten, er sei eine Werbeerfindung, mit der der erwürdige Bischof Nikolaus aus Myra in feindlicher Absicht an den Rand gedrängt werden soll. Das ist nicht nur falsch, wie wir hier auf Kath 2:30 in dem Beitrag „Nikolaus vs. Weihnachtsmann“ schon einmal dargestellt haben. Die Nikolausaktivisten vergessen auch, dass Nikolaus und Weihnachtsmann tatsächlich zwei Brüder im Geiste sind, die völlig unterschiedliche Zuständigkeiten haben. In der Nacht zum 7.12. geben sie sich jährlich die Klinke in die Hand: Der Nikolaus hat am 6.12. sein Werk getan, der Weihnachtsmann nimmt ab dem 7.12. die Arbeit auf. Wer noch an den Nikolaus und den Weihnachtsmann glaubt, kann sich also eigentlich entspannt zurück lehnen? Die beiden streiten sich nie. Es ist ein eher harmonischer Schichtwechsel mitten im Advent, der alle Jahre wieder die Vorfreude auf das große Weihnachtsfest, an dem die Christen die Menschwerdung Gottes feiern, steigert. Denn es ist der Weihnachtsmann der seit 1835 verkündet: „Von drauß vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr …“ – und das im Auftrag des Christuskindes selbst, das spricht: “So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!”.
So sollten wir dem Bischof Nikolaus danken und den Weihnachtsmann als Ankünder des Weihnachtsfestes willkommen heißen.
Das meint auch unser Cartoonist Knut „Kumi“ Junker.
Aktuelle Themen kurz und knapp von Kumi, alias Knut Junker, auf den Punkt gebracht.
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Was sich wie der Kampf des Jahres anhört, spiegelt in Wirklichkeit eine Kampagne des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken e.V. wider, die „den heiligen Nikolaus wieder in den Vordergrund zu stellen und einer Verwechslung mit der Kunstfigur des Weihnachtsmannes entgegen zu wirken“ (Quelle: www.weihnachtsmannfreie-zone.de) sucht. Offenkundig braucht der Bischof von Myra eine eigene Lobby, wird er doch vom Weihnachtsmann in die Enge getrieben.
Ich muss zugeben, dass mir diese protestantische Haltung der deutschen Katholiken nicht nur nicht gefällt; sie geht auch in die Irre. Sicher: Auch mir gefallen viele Möchtegern-Weihnachtsmänner nicht, die in der Adventszeit die Innenstädte bevölkern. Aber nicht, weil es Weihnachtsmänner sind, sondern weil sie offenkundig einem rheinländischen Missverständnis entspringen, dass man zwischen Halloween, Karneval und Christopher Street Day auch noch die Adventszeit mit schlechten Verkleidungen belästigen muss. Wie sonst soll man die eher an Werbefiguren für rote Bademäntel und billige Blinkemützen erinnernden Gestalten in den Fußgängerzonen erklären.
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In Episode 7, dem vierten und letzten Teil in unserer Weihnachtsreihe, zeigen wir die Entstehung der Graffiti-Krippe, von Martin Heuwold, auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal.
Zum Videopodcast.
Zur vorherigen Episode (Episode 6 – Weihnachten überall – Kamerun)
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In Episode 7, dem vierten und letzten Teil in unserer Weihnachtsreihe, zeigen wir die Entstehung der Graffiti-Krippe, von Martin Heuwold, auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal.
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Weihnachten in Afrika, genauer gesagt in Kamerun.
Tanz und Musik, besondere Speisen und die Versöhnung spielen hier die wichtigste Rolle beim Fest des Friedens.
Der dritte Teil in unserer Weihnachtsreihe. Teil vier folgt in Kürze.
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Zur vorherigen Episode (Episode 5 – Weihnachten überall – Irak und Israel)
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Weihnachten in Afrika, genauer gesagt in Kamerun.
Tanz und Musik, besondere Speisen und die Versöhnung spielen hier die wichtigste Rolle beim Fest des Friedens.
Der dritte Teil in unserer Weihnachtsreihe. Teil vier folgt in Kürze.
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Wie feiert man Weihnachten im Irak oder in Israel? Was kommt auf den Tisch, wie wird geschmückt.
Diese Fragen beantwortet Episode 5 des Videopodcast von Kath 2:30.
Das ist der zweite Teil in unserer Reihe „Weihnachten überall”, zwei weitere Episoden folgen.
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Wie feiert man Weihnachten im Irak oder in Israel? Was kommt auf den Tisch, wie wird geschmückt.
Diese Fragen beantwortet Episode 5 des Videopodcast von Kath 2:30.
Das ist der zweite Teil in unserer Reihe „Weihnachten überall“, zwei weitere Episoden folgen.
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Zur vorherigen Episode (Episode 4 – Weihnachten überall – Polen)
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