Dies Domini – 29. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B
Einfach ist es dieser Tage nicht, einladende Worte zu finden, die dem geneigten Leser einen Zugang zu den Geheimnissen unserer Kirche erleichtern. Die Missbrauchsdebatte endet nicht, der Papst sinniert in kaum nachzuvollziehender Weise über die Ähnlichkeit von Mafia und bedrängten Schwangeren nach und die Kirche als Hort der Denunziation und geheimen Anklagen feiert fröhlich Urständ, wenn allerorts hochangesehene Theologen von ihren Aufgaben entbunden werden wie in der Causa Wucherpfennig, was wirklich nur noch unverständlich ist auch auf der Grundlage dessen, was gemeinhin unter wissenschaftlicher Freiheit verstanden und sogar auch vom Papst so gewünscht ist, wenn man der FAZ vertrauen darf, in der es heißt, dass er
„von der Theologie verlangt, ein ‚kulturelles Laboratorium‘ zu sein, das an die Grenze und darüber hinausgehen solle, um in Fortschreibung einer lebendigen Tradition aus dem Glauben heraus für neue Herausforderungen neue Antworten zu suchen.“ (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/theologen-solidarisieren-sich-mit-ansgar-wucherpfennig-15837341.html)
Was ist da los? Wie kommt diese Verwirrung in unsere Kirche? Ist das überhaupt noch „unsere“ Kirche?
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